Samstag, 29. Dezember 2018

Rezension: Legendary (Caraval 2)

Legendary von Stephanie Garber, erschienen beim ivi-Piper Verlag, broschiert, 448 Seiten, 15€

Worum geht's?
"Donatella Dragna hatte kaum Zeit, sich an ihr neues Leben bei den Caraval-Schauspielern zu gewöhnen, als sie erfährt, dass Caraval-Master Legend die Aufführung eines neuen Spiels plant. Inmitten der Vorbereitungen spielt Donatella jedoch ein anderes, ebenso tödliches Spiel: Sie hat Schulden und es ist an der Zeit, diese zu begleichen. Wenn Donatella die Freiheit behalten will, die sie und ihre Schwester Scarlett sich so hart erkämpft haben, muss sie den Master von Caraval hintergehen. Donatella weiß, dass Legend gefährlich ist, doch sie lässt sich auf sein Spiel ein. Und obwohl sie sich geschworen hat, dass sie sich nie verlieben wird, ist ihr Herz plötzlich genauso in Gefahr wie ihr Leben ..."

Warum hab ich es gelesen?
Caraval war eines meiner absoluten Jahreshighlights 2017. Logisch, dass ich mich auf die Geschichte von Scarletts Schwester Donatella wahnsinnig gefreut habe.

Wie war's?
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Wow! Caraval hatte mich damals unglaublich gefangen genommen und ich hätte mir nicht träumen lassen, dass es Legendary ebenfalls in dieser Form gelingen würde. Aber der Reihe nach.
Einige Wochen sind seit den Geschehnissen von Caraval vergangen und wir treffen unsere bereits bekannten Charaktere Donatella, Scarlett und Julian wieder, während sie Pläne für ihre weitere Zukunft schmieden. Schnell zeichnet sich ab, dass es um ein neues, gefährlicheres Spiel gehen wird, als es noch bei Caraval der Fall war. Darüber habe ich mich ziemlich gefreut, weil es zwar ein ähnliches Muster wie beim Vorgänger war, jedoch trotzdem einen ganz eigenen Sog entwickelt hat. Generell empfand ich die Geschichte schon als ein wenig düsterer, aber mindestens genauso magisch.
Tella ist eine äußerst sympathische Protagonistin, an der ich vor allem ihren Mut und ihr Selbstbewusstsein schätze. Sie hat so kaum etwas mit ihrer Schwester Scarlett gemein und trotzdem merkt man, dass die beiden einfach alles füreinander sind.
Um möglichst spoilerfrei zu bleiben möchte ich hier nur erwähnen, dass ich es ganz spannend fand, mehr über die Mutter der beiden Mädels zu erfahren, da sich um sie ja schon vorher einige Geheimnisse zu ranken schienen.
Die größte Freude bescherte mir dann doch wieder das etwas offene Ende, was einen weiteren, vermutlich aber letzten Teil verspricht. Ich bin gespannt!

Was war besonders?
Etwas profan, aber ich liebe das Cover und die Innengestaltung. Die Karte von Valenda ist so wunderschön gestaltet, dass ich sie mir am liebsten irgendwo aufhängen würde.

Reading Legendary makes me feel like...
...diese Welt nimmt einen einfach sofort in ihren Bann. Bitte bitte mehr davon!
 
Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Rezension: Revenge - Sternensturm (Revenge 1)

Revenge - Sternensturm von Jennifer L. Armentrout, erschienen bei Carlsen, Gebundene Ausgabe, 448 Seiten, 19,99€

Worum geht's?
"Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …"

Warum hab ich es gelesen?
Wer mich kennt weiß, dass die Lux-Reihe eine meiner allerliebsten ist. Keine Frage, dass ich auf dieses Spin-Off wahnsinnig gespannt war.

Wie war's?
Ein bisschen war es, als wäre man nie weg gewesen. Natürlich hat sich vier Jahre später einiges verändert - trotzdem sind die Lux und der Umgang mit ihnen ein großes Thema. Ich habe es geliebt, in diese neue und doch bekannte Welt zurückzukehren und mich unglaublich gefreut, dass einige bekannte Figuren aus der Lux-Reihe dabei sind (allen voran natürlich Daemon Black, der mein Herz gleich wieder höher schlagen ließ).
Gleich zu Beginn trifft die recht unschuldige, aber unglaublich sympathische Evie auf Luc, der ihre Welt sogleich aus den Angeln hebt. Er und seine äußerst süffisanten Kommentare sind nach wie vor äußerst unterhaltsam. Es macht unglaublich Spaß nie wirklich zu wissen, was genau Luc vor hat und welche Rolle Evie in seinen Plänen spielt.
Evie und Luc haben diese bittersüße Beziehung, die sich zwar in Ruhe entwickelt, aber trotzdem ihre stürmischen Momente hat. Natürlich ist die Geschichte der beiden recht vorhersehbar und auch das große Geheimnis hat mich nicht wahnsinnig aus den Socken gehauen, aber nichtsdetotrotz habe ich diese Geschichte unglaublich genossen und bin bereits sehr gespannt darauf, wie es mit den beiden nach den Entwicklungen in diesem Band weitergeht. 

Was war besonders?
Besonders interessant gelöst ist die aktuelle Situation der Welt nach den Ereignissen aus 'Opposition'. Ich mag nicht spoilern, ich sage nur, dass Jennifer Armentrout realistische Ideen dazu hatte.

Reading Revenge - Sternensturm makes me feel like...
...was ist das schön, zurückzukehren. Definitiv ein sehr gelungenes Spin-Off, das Lust auf mehr macht!

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Samstag, 22. Dezember 2018

Rezension: Das Geheimnis der Grays

Das Geheimnis der Grays von Anne Meredith, erschienen bei Klett-Cotta, Gebundene Ausgabe, 297 Seiten, 15€

Worum geht's?
"England 1931, ein verschneites Landhaus am Weihnachtsabend, eine zerstrittene Familie, ein Mord. Wer tötete Adrian Gray? Ein psychologischer Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie. Im Original 1933 erschienen und nun erstmals auf Deutsch.

Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein. Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind, obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen. An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt, nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird. Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt? Dieser nostalgische und ungewöhnliche Kriminalroman erzählt die Geschichte einer dunklen Weihnachtsnacht." 


Warum hab ich es gelesen?
Dieser Krimi klang nach einer wunderbaren, weihnachtlichen Unterhaltung.

Wie war's?
Da das Buch bereits 1933 erschienen ist, habe ich mich von vornherein auf einen etwas trockeneren Schreibstil eingestellt. Nichtsdestotrotz ist es natürlich eine Umstellung, wodurch das Lesen für mich nicht ganz so schnell voran ging. Dies wurde auch durch die vielen, unfassbar langatmigen Vorstellungen der einzelnen Familienmitglieder nicht gerade begünstigt.
Mein größtes Problem war dann leider auch das, welches schon in einigen Rezensionen angesprochen wurde: Dieses Buch ist kein Krimi, sondern ein psychologische Charakterstudie. Bereits auf Seite 60 steht fest, wer der Mörder ist, und man erlebt einen Großteil der Handlung aus seiner Perspektive. Dementsprechend lautet der Titel im englischen Original Portrait of a Murderer - was wesentlich zutreffender ist als der nun deutsche Titel.
Ich habe mich leider unglaublich schwer damit getan, dieses Buch zu Ende zu lesen, da ich schlichtweg andere Erwartungen an die Handlung hatte.

Was war besonders? 
Ich bin nach wie vor maßlos begeistert von dem Cover, welches sich sogar leicht stoffartig anfühlt.

Reading Das Geheimnis der Grays makes me feel like...
...leider nicht das, was ich erwartet habe. Wer jedoch auf psychologische Klassiker steht, sollte vielleicht einen Blick drauf werfen.

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Rezension: Torn - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit (Wicked-Trilogie, Band 2)

Torn- Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit von Jennifer L. Armentrout, erschienen bei Heyne, broschiert, 448 Seiten, 14,99€

Worum geht's?
"Die Welt von Ivy Morgan steht Kopf: Seit sie von dem dunklen Prinzen der Fae beinahe getötet worden wäre ist nichts mehr wie zuvor. Nicht nur, dass sie schwer verletzt wurde, sie ist auch einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur gekommen. Einem Geheimnis, von dem der Orden auf keinen Fall erfahren darf. Ivys einziger Lichtblick ist Ren, der charmante Bad Boy mit den sexy Tattoos, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch für wen wird sich Ren entscheiden, wenn es hart auf hart kommt: für den Orden, dem er die Treue geschworen hat, oder für Ivy, der sein Herz gehört ..."

Warum hab ich es gelesen? 
Wicked, der erste Band der Reihe, konnte mich komplett begeistern. Keine Frage, dass ich wissen wollte wie es weitergeht.

Wie war's?
Torn schließt wirklich nahtlos an den ersten Band an und bietet doch noch einige Überraschungen.
Ivy tat mir das ganze Buch über wahnsinnig leid, hat sie doch mit so vielen Dingen zu kämpfen. Ihre Liebe zu Ren steht unter keinem guten Stern, der Prinz ist eine weltbedrohende Gefahr und ständig erfährt sie Dinge, die ihre ganze Welt erneut auf den Kopf stellen. Zum Glück ist sie eine äußerst starke, selbstwusste Protagonistin, der man zutraut, das alles durchzustehen. Ich bin nach wie vor ein großer Fan ihres losen Mundwerks und ihrer kämpferischen Natur.
Auch in diesem Teil ist Tink mein unangefochtener Liebling - dieser Brownie bringt wohl jeden zum Lachen.
Die Story schreitet zwar nicht allzu schnell voran, allerdings empfand ich sie keineswegs als langatmig. Jennifer Armentrout lässt Ivy etwas Zeit, die Geschehnisse zu verdauen und sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Allerdings muss ich sagen, dass mir der zweite Teil des Buches wesentlich besser gefallen hat als der erste, da er weniger 'erwartbar' war. Nichtsdeszotrotz hat mich Torn sehr unterhalten und ich kann es kaum erwarten, das Finale zu lesen.

Was war besonders?
Der Prinz ist wirklich ein außerordentlich amüsanter und herrlich fieser Bösewicht. Ich freue mich schon sehr auf weitere Szenen mit ihm.

Reading Torn- Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit makes me feel like...
...eine sehr gelungene Fortsetzung, die Lust auf das Finale der Reihe macht!

Mit herzlichem Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Bullet Journal: Mein Setup 2019

Ich habe die vergangenen Wochen schon fleißig am neuen Bullet Journal gearbeitet und freue mich nun total darauf, dass es in einigen Tagen endlich damit los geht.
Nach vielem Hin und Her habe ich mich nun für folgendes Setup entschieden:
  1. key / colour code
  2. Schmuckelemente
  3. 2019
  4. 2019 Kalender
  5. house to do
  6. travel planner
  7. fitness tracker
  8. my books 2019
  9. Hörbücher 2019
  10. wedding planner
  11. ganz hinten: Adressen
Nach und nach werde ich euch hier sicher einige dieser Seiten vorstellen. Es war wirklich nicht leicht, eine geeignete Reihenfloge zu finden bzw. einzuschätzen, wie viele Seiten wohl für die einzelnen Projekte benötigt werden. Ich bin gespannt, welches Fazit ich mit dieser Setup-Planung am Ende ziehen werde.

Montag, 10. Dezember 2018

Rezension: The Pact: Versprich mir nichts (Being with you-Serie, Band 1)

The Pact: Versprich mir nichts von Karina Halle, erschienen bei Heyne, broschiert, 416 Seiten, 12,99€

Worum geht's?
"Wenn ihr Verlangen siegt, könnte ihre Freundschaft scheitern …

Linden McGregor ist ein schottischer Bad Boy, der weiß, wie man Frauen erobert. Und seit einiger Zeit schon denkt er an nichts anderes als an seine beste Freundin Stephanie. Doch sie zu verführen wäre unmöglich.
Stephanie Robinson ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und sie weiß, dass Linden tabu ist. Auch wenn sie nicht leugnen kann, dass sie ihn will. Die beiden müssen sich nun entscheiden: Wollen sie ihrem Verlangen nachgeben, auch wenn ihre Freundschaft dabei auf dem Spiel steht?"


Warum hab ich es gelesen?
Beste-Freunde-Lovestories mag ich einfach sehr gerne - der Klappentext hatte mich also in nullkommanichts.

Wie war's?
Den Anfang des Buches fand ich total spannend! Man erfährt ziemlich zu Beginn des Buches, was es mit dem titelgebenden Pakt auf sich hat. Stephanie und Linden versprechen, einander zu heiraten, sollten sie mit 30 immer noch ohne Partner sein. Obwohl dieses Versprechen halb im Scherz vereinbart wird, ist dem Leser natürlich schon klar, worauf das Ganze hinaus läuft.
Nun wählt Karina Halle eine wahnsinnig interessante Erzählform und vollführt in den darauf folgenden Kapiteln immer wieder Zeitsprünge zu den Geburtstagen der Protagonisten. Das fand ich sooo spannend! Schließlich lernt man die Figuren genauer kennen, ihre Leben verändern sich, sie werden erwachsen, haben Partnerschaften, und kommen doch nicht von der Idee des Pakts los. Hach.
Leider muss ich gestehen, dass ich trotz der sympathischen Charaktere, einem äußerst interessanten Beginn und super angenehmen Schreibstil echt Probleme hatte, das Buch zu beenden. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass ich mir schon in der Mitte der Geschichte nicht sicher war, warum es noch so viele Seiten braucht, bis das Erwartbare passiert und die beiden endgültig zueinander finden. Jedenfalls zog sich die Story für mich leider ab einem gewissen Punkt ziemlich in die Länge, so dass ich am Ende eher genervt statt glücklich ein 'na endlich' ausstieß.

Was war besonders?
Die Idee, die ersten Kapitel in Form von ausführlichen Zeitsprüngen zu behandeln, fand ich einfach grandios.

Reading The Pact: Versprich mir nichts makes me feel like...
...leider wollte die Geschichte für mich - trotz genialem Beginn - nicht so richtig zünden.

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Dienstag, 4. Dezember 2018

Rezension: Das große Reich der Sieben Höfe-Fanbuch

Das große Reich der Sieben Höfe-Fanbuch von Sarah J. Maas, erschienen bei dtv, Taschenbuch, 96 Seiten, 9,95€

Worum geht's?
"Tauch ein in die Welt der Sieben Höfe

Fanbuch für die treue und stetig wachsende Sarah J. Maas-Fangemeinde mit vielen Extras wie Lieblingszitaten aus den drei bisher erschienenen ›Reich der sieben Höfe‹-Bände und Illustrationen zum Ausmalen.

Mit vielen Extras:
• zum Nachlesen, Ausmalen und Schmachten
• Lieblingszitate aus den drei bereits erschienenen ›Das Reich der Sieben Höfe‹-Bänden"


Warum hab ich es gelesen?
Das Reich der sieben Höfe war eines meiner absoluten Fantasyhighlights der vergangenen Jahre - darum war ich auf dieses Fanbuch besonders gespannt.

Wie war's?
Das Reich der sieben Höfe ist für mich eine Reihe, die einfach im Gedächtnis bleibt. Auch wenn es dort nicht besonders angenehm für Menschen ist, will man doch trotzdem sofort zurück nach Prythian.
Das große Fanbuch aus dem dtv Verlag hat mir schon beim Durchblättern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auf der linken Seite findet sich immer ein Zitat, während die rechte dazu passend illustriert ist. Es sind ganz viele besondere Szenen aus allen drei Bänden dabei, so dass man die gesamte Geschichte noch einmal Revue passieren lassen kann.
Die Bilder sind für mich recht nah an meiner Vorstellung (das kann ja wirklich ein Problem sein) und haben schon etwas märchenhaftes. Das Ausmalen wird durch die zahlreichen Schnörkel sicher sehr zeitintensiv, aber hey, so what.
Alles in allem ist dieses Buch also eine schöne Bereicherung meines High Lord-Fanherzens (...wobei ich zu einem Buch über Cassian sicher auch nicht nein sagen würde!).

Was war besonders?
Ich fand es ganz spannend, dass nicht nur die Bilder der liebgewonnenen Charaktere dabei waren, sondern auch Kreaturen wie dem Suriel und dem Attor eine Seite gewidmet wurde.

Reading Das große Reich der Sieben Höfe-Fanbuch  makes me feel like...
...für Fans der Reihe ein wunderschöner Weg, die Highlights der Reihe noch einmal zu genießen!

Mit herzlichem Dank den Verlag für das Rezensionsexemplar

Freitag, 30. November 2018

Rezension: Der letzte erste Song (Firsts-Reihe 4)

Der letzte erste Song von Bianca Iosivoni, erschienen bei LYX, Taschenbuch, 450 Seiten, 10

Worum geht's?
"Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt - und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein macht. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Masons Herz gehört einer anderen ..."

Warum hab ich es gelesen?
Das Finale einer meiner liebsten New Adult Reihen lasse ich mir sicher nicht entgehen! 

Wie war's?
Hach, ich bin ja schon wieder ganz hin und weg! Meine Vorfreude auf dieses Schätzchen wurde definitiv nicht enttäuscht. Das ich den Schreibstil mag und als angenehm empfinden werde, war mir schon vorher klar.
Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, die altbekannten Charaktere wieder zu treffen (und fand es zudem sehr lustig, dass es eine Crossover Szene mit Laura Kneidl Charakteren gegeben hat). In der Clique hat sich so einiges getan und doch nicht viel verändert, wodurch es sich ein bisschen so anfühlt, als würde man nach Hause kommen.
Mason hat für mich recht schnell wesentlich an Profil gewonnen - vorher war er für mich nicht immer nicht ganz greifbar, was u.a. auch an der ständigen On-Off-Beziehung zu seiner Jugendliebe Jenny lag. Nun erfährt man einiges über seinen Hintergrund und natürlich vor allem über seine Band 'Waiting for Juliet', deren Mitglieder ich gleich ins Herz geschlossen habe.
An Grace mochte ich ihre Ambilvalenz, sie ist eigentlich das "perfekte" Mädchen, ist aber nicht in der Lage ihre Wäsche in Ordnung zu halten. Solche Kleinigkeiten machen sie für mich total menschlich. Leider hatte ich vor allem gegen Ende des Buches einige Schwierigkeiten mit ihr, da ich ihre Selbstzweifel und manche Handlungen nicht wirklich nachvollziehen konnte.
Es war besonders spannend, dass beide Protaginisten mit einem anderen Partner in die Geschichte starten. Trotzdem gelingt es der Autorin äußerst geschickt, ihre Beziehung und Anziehungskraft glaubhaft zu entwickeln. Es gab einige schöne Szenen mit ordentlich Funkenflug und Hach-Momenten.
Ein großes Aufregerthema war für mich die ganze Schönheitswettbewerbsgeschichte. Sie spielt in Form von Graces Mutter eine große Rolle und beeinflusst ihr Denken und Handeln enorm. Ganz abgesehen von meiner persönlichen Meinung diesem Thema gegenüber fand ich einige Szenen und Überlegungen wirklich anstrengend, da es sich für mich etwas im Kreis drehte. Natürlich hat es die Autorin genau auf so etwas angelegt, da Grace Selbstzweifel und deren Überwindung eine große Rolle spielen, doch leider schleppten sich für mich manche Seiten ziemlich dahin.
Nichtsdestotrotz hatte ich große Freude an diesem Finale. Nicht nur das Wiedersehen der liebgewonnenen Charaktere, auch das Kennenlernen bisher unbekannter Figuren, wie z.B. der Bandmitglieder, hat viel Spaß gemacht. Übrigens fand ich das Thema Musik generell sehr treffend und mitreißend in die Handlung eingebunden. Man merkt, dass sich Bianca Iosivoni mit dem Thema auseinandergesetzt hat - an einigen Stellen konnte ich die Band wirklich vor mir sehen (und natürlich hören).

Was war besonders?
Die Twister Szene war mein ganz persönliches Highlight, vor allem weil alle Charaktere ihren Platz darin haben.

Reading Der letzte erste Song makes me feel like...
...trotz kleiner Schwächen ein würdiges Finale, welches mich ziemlich wehmühtig zurück gelassen hat!

Mit herzlichem Dank an www.lesejury.de und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Montag, 26. November 2018

Rezension: Rückkehr der Engel (Angelussaga 1)

Rückkehr der Engel von Marah Woolf, erschienen bei Books on Demand, Gebundene Ausgabe, 384 Seiten, 17,99€

Worum geht's?
"Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. Eine Zeit, in der Legenden Wirklichkeit sind. Ein Geheimnis, das nicht offenbart werden darf. Der fesselnde Auftakt der neuen Saga von Marah Woolf.

»Ich kann dir nicht helfen«, flüstere ich. Wenn die Männer uns entdecken, werden sie mich töten und den Engel bei lebendigem Leib rupfen.
Stöhnend dreht er sich auf die Seite und im Licht des Mondes erkenne ich sein Gesicht. Es ist Cassiel. Der Engel, der mir in der Arena bereits zweimal das Leben gerettet hat. Quer über seine nackte Brust verläuft ein tiefer Schnitt. Glas knirscht unter seinem Körper. Am Kopf muss ihn ein Stein getroffen haben, denn die linke Gesichtshälfte ist blutverschmiert und auch sein Haar ist rot gefärbt.
»Moon«, flüstert er. Seine Stimme klingt dünn.
Er erinnert sich an meinen Namen. Ich bin so überrascht, dass ich innehalte und viel zu viel Zeit damit verschwende, ihn anzustarren.
»Lass mich nicht hier liegen.« Lange Wimpern senken sich über seine blauen Augen. »Bitte.«
Ein Engel, der um etwas bittet. Trotzdem kann das nicht sein Ernst sein! Wie stellt er sich das vor? Ich habe schon genug Probleme, da kann ich mir nicht noch einen Engel aufhalsen. Mit gesenktem Kopf stolpere ich davon und lasse ihn liegen.

Im Venedig der Zukunft, besetzt von den Erzengeln und deren himmlischen Heerscharen, führt Moon einen beinahe aussichtslosen Kampf, um ihre Geschwister zu schützen. Ganz auf sich allein gestellt, darf sie niemandem vertrauen, schon gar keinem Engel."


Warum hab ich es gelesen?
Über die Götterfunke-Reihe bin ich auf Marah Woolf aufmerksam geworden. Nun war ich natürlich gespannt, was es mit der Angelussaga auf sich hat.

Wie war's?
Rückkehr der Engel war ein klassisches 'Ich muss es an einem Tag durchlesen weil ich unbedingt wissen will wie es weitergeht'-Buch. Mittags begonnen, war ich so schnell in der Welt rund um Moon und den Engeln gefangen, dass ich abends schon hätte weinen können, weil es noch keinen zweiten Teil gibt.
Generell ist Rückkehr der Engel sehr viel düsterer und blutiger als die anderen Werke, die ich bisher von der Autorin gelesen habe. Das Marah Woolf altbekannte Mythologien geschickt in unsere Welt einfügen kann, wusste ich schon. Aber die Idee, Engel als uralte, mystische Wesen mit einem futurisitischen, dystopischen Venedig mit zum Teil mittelalterlichen Zuständen zu mixen, hätte ich mir so nicht vorstellen können. Das Ganze klingt ziemlich verrückt, aber der Autorin gelingt es, diese Welt äußerst geschickt und vor allem plausibel rund um ihre Handlung zu entwerfen. Ich hatte keine Probleme, mich in ihr zurechtzufinden und konnte schnell in Moons Geschichte einsteigen. Besonders spannend fand ich es, dass sie nur einige Jahre in der Zukunft spielt. So kann Moon sich beispielsweise noch gut an Handys, Schokolade und das 'normale' Teenagerleben erinnern, während sie heute überlegen muss, wie sie an Essen und Medikamente kommt. Diese Szenen hatten für mich sehr viel Wehmütiges.
Moon ist eine sympathische Protagonistin, die das Herz am rechten Fleck trägt. Sie kümmert sich um ihre Geschwister Tizian und Star, die an einer Form des Asperger Syndroms leidet, kämpft wöchentlich in der Arena um ihr Leben und versucht, in dieser verrückten Welt zu bestehen. Ich mochte Moon, ihren Mut und ihre lockere Zunge sehr gerne, vor allem da sie nicht alles hin genommen, sondern sich auch mal über ihre Situation beschwert hat, ohne gleich das ganze Buch über zu jammern. Das machte sie für mich unglaublich menschlich.
Die Engel waren für mich äußerst überzeugend dargestellt, ich fand sie gleich faszinierend, aber auch bedrohlich. Es hat Spaß gemacht, die Annäherungen von Cassiel und die langsam wachsende Beziehung zu Moon zu beobachten, allerdings hoffe ich sehr, dass die Autorin hier nicht allzu sehr in Götterfunke-Verhältnisse abdriftet.
Alles in allem hatte ich eine aufregende Zeit in Venedig und kann es kaum erwarten, in diese Welt zurückzukehren. Vor allem nach dem doch fiesen Cliffhanger ist meine Neugier auf die weitere Handlung unfassbar groß - bleibt zu hoffen, dass wir nicht allzu lange darauf warten müssen.

Was war besonders?
Lucifer ist schon jetzt mein großer Held und ich kann es kaum erwarten, dass er mehr Seiten bekommt. Es zieht mich eben doch immer auf die dunkle Seite...

Reading Rückkehr der Engel makes me feel like...
...stimmungsvoll, tolle Charaktere und eine äußerst interessante Idee. Bitte schnell her mit Teil 2!

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Samstag, 24. November 2018

Rezension: Escape Book - Sherlock Holmes

Escape Book Sherlock Holmes von Stéphanie Anquetil, erschienen bei Ullmann Medien,
Taschenbuch, 288 Seiten, 9,99€

Worum geht's?
"London, 1891. Im Auftrag des genialen Meisterdetektivs Sherlock Holmes steht der Leser vor einer wichtigen Mission: Holmes´ Freund Watson retten! Gefangen im Haus von Moriarty müssen knifflige Rätsel gelöst werden, die von Holmes` großen Gegenspieler und Verbrecher kreiert wurden.
Spielkarten, Codes, Mathe-Spiele ... um lebend zu entkommen, gilt es der beste Inspektor zu sein, den Scotland Yard je gekannt hat."


Warum hab ich es gelesen?
Ganz einfach: Ich liebe Escape Rooms und bin ein großer Fan von Sherlock Holmes. Mal sehen, wie man die beiden in Buchform miteinander kombiniert.

Wie war's?
Der Fall beginnt mit einem Prolog, in dem man  kurz in die Situation eingeführt und mit den 'Spielmechanismen' vertraut gemacht wird. Die für das Lösen der Rätsel wichtigen Seiten befinden sich weiter hinten im Buch. Sie sind zusätzlich eingefärbt, so dass man sie schnell findet. Allerdings sind es doch eine ganze Menge Seiten, die man immer wieder braucht - man kann sich also auf ziemlich viel hin - und her blättern einstellen.
Die Grundstory umfasst das Verschwinden von Sherlock Holmes, der in einer geheimen Botschaft um Hilfe bittet. Wir finden uns nun an verschiedenen Orten wieder, wie zum Beispiel dem Haus von Professor Moriarty, an denen Hinweise gefunden werden müssen um sie wieder zu verlassen und den Ausgang der Geschichte zu beeinflussen.
Dabei stoßen wir natürlich auf das ein oder andere Rätsel. Diese sind in ausreichender Zahl vorhanden, aber eben nicht unnötig viel. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht zu hoch, so dass man mit etwas Grübeln eigentlich auf die Lösung kommen kann. Dies ist auch notwendig, da es keine 'Hilfeseite' mit Tipps gibt.
Zwar ist eine Notizseite im Buch, auf der man sich wichtige Dinge notieren kann, ich fand es allerdings hilfreicher, mir Zettel und Stift zur Seite zu legen, da ich für mich einige Dinge aufschreiben und griffbereit haben wollte. Generell darf man nicht viel Pause zwischendurch machen, da man sicher so einige Dinge wieder vergisst und es dann sehr undurchsichtig werden kann.
Probleme hatte ich hauptsächlich mit dem 'Lösen' bzw. weiterlesen. Ich war manchmal wirklich unsicher, ob ich noch weiterlesen oder umblättern darf. Das Lösen mithilfe der verschiedenen Codes und dargestellten griechischen Buchstaben fand ich zwar prinzipiell gelungen, jedoch war ich durch die mit den römischen Zahlen versehenen Textabschnitten unter den Orten ziemlich überfordert. Eigentlich sollte es so funktionieren, dass mir eine Lösung z.B sagt: Lies weiter unter Küche, III. Leider war gefühlt die Lösung der Rätsel zum Teil schon unter den Räumen, in denen es stattfand, wodurch man schon wusste, was man tun muss. Oder es befanden sich weitere Informationen zu den Räumen darunter - wodurch ich natürlich angefangen habe, die Texte unter den Räumen zu lesen, obwohl sie vielleicht noch gar nicht für mich bestimmt waren. So fühlte sich eine Lösung nicht immer wirklich wie meine eigene an.
Insgesamt hatte ich zwar Freude an diesem Escape Buch, das System hat mich aber nicht vollends überzeugt.

Was war besonders?
Die ab und an eingefügten Illustrationen fand ich sehr stimmungsvoll und passend.

Reading Escape Book Sherlock Holmes makes me feel like...
...tolle Story, aber der Spielmechanismus könnte für mich noch etwas ausgeklügelter sein.


Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Samstag, 17. November 2018

Rezension: Chalkboard - Das große Lettering & Doodle Buch

Chalkboard - Das große Lettering & Doodle Buch von Norbert Pautner,  erschienen bei Bassermann, broschiert, 
64 Seiten, 7,99€

Worum geht's?
"Buchstaben, Banner und Verzierungen: Das inspirierende Vorlagenbuch für angehende Kreidekünstler hält viele Ideen bereit für Speise- oder Tischkarten, aber auch für eine liebevolle Notiz oder ein motivierendes Tagesmotto. Zusätzlich bietet es reichlich Platz zum kreativen Experimentieren mit Kreidestift oder Tafelkreide. Wer mag, kann die gestalteten Seiten problemlos herauslösen."

Warum hab ich es gelesen?
Da ich in einigen Monaten heirate und möglichst viel Deko selbst gestalten möchte, hat dieses Buch gleich mein Interesse geweckt. Tischkarten mit Kreide selbst gestalten? Ich bin dabei! 

Wie war's?
Das Buch startet mit einer kurzen Einleitung auf der ersten Seite. Dort steht: "Dieses Buch ist eine einzige Spielwiese zum Üben und Experimentieren..." - das trifft es im Grunde ziemlich gut. Alle Seiten sind auf schwarzem, festen Papier gedruckt, auf denen es sich mit Kreide gut malen lässt. Ich habe es sowohl mit meinem Kreidestift als auch mit Tafelkreide versucht und war zufrieden mit dem Ergebnis (wobei ich mal wagemutig prognostizieren möchte, dass der Kreidestift längere Zeit überdauert).
Auf den 64 Seiten finden sich nun immer links Vorlagen, während auf der rechten Seite Platz zum Ausprobieren ist.  Dabei wird wild variiert: Zwischen allerlei Seiten zu diversen Speisen (italienisch, Frühstück, Kaffee, Kuchen, Cocktails etc.) finden sich auch noch Projekte zu Handlettering, Tischkarten, Sprüchen, Banner und sogar Geschenkanhänger. Auf mich wirkte das leider ziemlich wild und durcheinander, ich bin da eher ein Fan von sortierter Ordnung. So muss man doch immer erst hin und her blättern, bis man eine bestimmte Seite wiederfindet.
Die Gestaltung der Übungsseiten ist wirklich gelungen. Es gibt immer einige Beispiele, die allerdings nicht überladend wirken. Man kann sich einfach immer das passende heraus suchen und ausprobieren. Die Zeichnungen sind dabei zum Teil sehr klein bzw. mit recht filigranen Linien, so dass ich definitiv noch etwas üben muss, bevor ich es anderen Menschen präsentieren möchte.
Insgesamt bekommt man besonders für Speisekarten und Küchendeko einiges an Inspiration geliefert, die Lettering Elemente waren für mich etwas dürftig. Nichtsdestotrotz macht man bei diesem Preis nicht wirklich was verkehrt.

Was war besonders?
Ich finde es besonders schön, dass sich sie Seiten heraus trennen lassen und man somit seine gestalteten Kunstwerke auch verwenden kann.

Reading Chalkboard - Das große Lettering & Doodle Buch makes me feel like...
...alles kann, nichts muss - ein Übungsbuch, dass seinen Namen zurecht trägt.

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar
 

Dienstag, 13. November 2018

Rezension: Dark Desire (Dark Prince 2)

Dark Desire - Verbotenes Verlangen von Jane S. Wonda, 
Independent Publishment, Taschenbuch, 444 Seiten, 11,99€

Worum geht's?
"DARK DESIRE ist die Fortsetzung von DARK PRINCE. Die Geschichte über einen englischen Adeligen, der andere Wege eingeschlagen hat als alle Royals vor ihm.
»Ich sagte dir, ich sei ein echter Prinz.
Aber du hast mich nicht verstanden.
Ich sagte dir, flieh, so schnell du kannst.
Aber du wolltest nicht hören.
Ich versprach dir, dass du mir verfallen wirst, wenn ich es darauf anlege.
Du nahmst es in Kauf.
Jetzt stehst du hier, in deinen Augen das dunkelste Verlangen, und du weißt noch immer nicht, mit wem du es aufnimmst.«"


Warum hab ich es gelesen?
Nach meinem Einstieg ins Dark Romance Genre mit Dark Prince wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit Florence, Alec und natürlich Davies weitergeht.

Wie war's? 
Dieses Buch trägt das Wörtchen 'Dark' wirklich zurecht im Titel. Es gab so einige Szenen, bei denen ich wirklich mit weit aufgerissenem Mund und völlig schockiertem Gesichtsausdruck da gesessen habe. Aber ich werde brav sein und nicht spoilern, versprochen.
In diesem Band lernen wir vor allem Alec, seine Arbeitsweise, seine Motive und sogar seine Familie besser kennen. Sein Charakter gewinnt dadurch wesentlich mehr an Tiefe. Besonders interessant fand ich zu sehen, wie die Beziehung zu Florence nicht nur ihr Leben auf den Kopf stellt, sondern auch für den Dark Prince mit so einigen Konsequenzen hinsichtlich seiner Regentschaft verbunden ist.
Dies führt unter anderem dazu, dass seine rechte Hand Davies, der ebenfalls an Florence interessiert ist, immer mehr seine Loyalität in Frage stellt. Diese Entwicklung fand ich unfassbar spannend (und habe mich natürlich ganz uneigennützig darüber gefreut, dass Davies mehr Szenen hat).
Und mittendrin steckt die gute Florence: Besorgt um ihren Bruder (über den wir nun auch endlich mehr erfahren) und beiden bösen Jungs komplett verfallen. Lustigerwiese war außgerechnet sie diejenige, deren Handlungen ich manchmal nicht ganz nachvollziehen konnte.
Die erotischen Szenen sind zwar zahlreich, aber passend in die Handlung eingebettet und somit keinesfalls störend. Natürlich sind sie, der Geschichte entsprechend, nicht gerade zimperlich. Trotzdem ist es der Autorin gelungen, die harte Sprache nicht komplett ins Vulgäre abdriften zu lassen.
Insgesamt gab es in diesem Teil so einiges an interessanten Hintergrundinformationen zu erfahren, die, neben dem gemeinen Cliffhanger, wirklich Lust auf weitere Geschehnisse machen. Ich bin gespannt!

Was war besonders?
Ich feiere nach wie vor die Gestaltung samt den goßartigen Märchenanspielungen zu Beginn der Kapitel.

Reading Dark Desire - Verbotenes Verlangen makes me feel like...
...eine spannende und deutlich erotische Fortsetzung, die uns definitiv nach mehr verlangen lässt!
Mit herzlichem Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar

Samstag, 3. November 2018

Rezension: Die Party

Die Party von Jonas Winner, erschienen bei Heyne, broschiert, 368 Seiten, 12,99€

Worum geht's?
"Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!" 

Warum hab ich es gelesen?
Ich liebe Krimis bzw. Thriller, die in guter alter Agatha Christie Manier aufgezogen sind. Die Party verfolgt dieses Prinzip ebenfalls: Ein abgeschotteter Raum und nur eine begrenzte Anzahl an Verdächtigen - wer ist der Täter?

Wie war's?
Vom Autor kannte ich bereits Murder Park, welches einem ähnlichen Prinzip folgte. Insgesamt kommt die ganze Situation sehr schön rüber: 10 Jugendfreunde, die sich Ewigkeiten nicht gesehen haben, der etwas verschrobene Gastgeber, das abgeschottete Haus, keine Handys, Halloween... Der Autor lässt sich (nach einem vielversprechenden Prolog) genügend Zeit beim Aufbau der Geschichte und dem Vorstellen seiner Figuren. Ich muss zugeben mir viel es etwas schwer, den Durchblick zu behalten, vor allem da sie nachher noch kostümiert herum laufen. Für Menschen wie mich wurde zum Glück die Gästeliste am Ende des Buches hinzugefügt, damit man bei völliger Unsicherheit noch einmal nachsehen kann.
Die Geschichte nimmt ihren tragischen Verlauf und wird mit einigen Rückblenden in die 80er Jahre versehen, um den Motiven und Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Ich bin ein ganz großer Fan von solchen kurzen Zeitsprüngen, dementsprechend haben sie mir besonders viel Spaß gemacht. Jonas Winner versteht es zudem sehr geschickt, allerlei Fährten auszulegen, zu verwirren und doch wieder Kehrtwendungen einzubauen, so dass man am Ende fast denken könnte, man selbst hätte was mit der Sache zu tun. Ernsthaft, dieses Ende hätte ich nicht mal im Traum erahnen können.
Allerdings ist das auch für mich ein Kritikpunkt der Geschichte, denn leider war es für mich zum Schluss doch ziemlich abstrus und nicht so ganz nachvollziehbar. Wie schon bei Murder Park konnten mich die Motive nicht wirklich überzeugen, und das hinterlässt bei einem Thriller nun mal einen faden Beigeschmack.
Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte unterhalten und ist perfekter Lesestoff für kalte Herbstabende rund um Halloween.  

Was war besonders?
Ich mochte das Feeling der 80er Jahre in den Rückblenden bzw. durch die genannten Songs sehr gerne.

Reading Die Party makes me feel like...
...ein solider Thriller im Stile Agatha Christies, der mich zwar unterhalten, aber nicht vollends überzeugen konnte.

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar