Freitag, 5. Mai 2017

Rezension: Caraval

Caraval von Stephanie Garber, erschienen beim ivi-Piper Verlag, broschiert, 400 Seiten, 14,99 €

Worum geht's?
"Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ..."

Warum hab ich es gelesen?
Eigentlich fällt Caraval gar nicht in mein Buchbeueteschema. Viel Magie, viel Fantastisches, viel "du kannst der Welt nicht trauen". Und dann noch ein Spiel. Spätestens seit den "Hunger Games" habe ich zu Spielen in Büchern ein gestörtes Verhältnis.
Nichtsdestotrotz schwärmte mir eine meiner liebsten Bookstagram-Freundinnen so inbrünstig von diesem Buch vor, dass ich gar nicht anders konnte als es zu lesen. Zum Glück.

Wie war's?
Hach, Caraval kann man nur schwer entfliehen wenn man erstmal da war. Diese ganz eigene Welt nimmt einen mit ihrer Magie und den wenigen, aber interessant kreierten Figuren ganz gefangen. Da denkt man, man weiß es besser und fleht Scarlett geradzu an "Los, geh diesen Weg!" oder "Nein, vertrau ihr nicht!", nur um zu merken, dass in diesem Buch wirklich nichts ist, wie es scheint. 
Dazu trägt definitiv der leichte, aber sehr malerische Schreibstil der Autorin bei. Hier wird keine große Spannung durch Absätze oder einen inflationären Gebrauch von Adjektiven erzeugt. Nein, von einem Satz auf den anderen steht man als Leser genauso verdutzt da wie Scarlett, wenn etwas unvorhergesehenes geschieht. Und das trotz auktorialer Erzählweise.

Was war besonders?
Zum einen natürlich diese ganz neue, herrlich unverbrauchte Idee. Dafür schon mal einen dicken Daumen nach oben!
Außerdem mochte ich das Cover wahnsinnig gerne. Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht. Klappt mal den Buchumschlag um, da lacht doch das Buchinsider-Herz. Noch dazu gibt es eine ganz wunderhübsche Karte, damit man sich in Caraval zurecht findet. Naja, solange alles so aussieht wie es aussieht. Kann sich ja jede Minute ändern...
Noch dazu liebe ich Julians Spitznamen "Crimson" für die liebe Scarlett. An sich nichts besonderes, aber ich finde es immer total goldig, wenn sich Figuren für andere Figuren Spitznahmen ausdenken.

Reading Caraval makes me feel like...
I wanna go back! Caraval hinterlässt mich definitiv mit einem gepflegten Bookhangover. Seit zwei Tagen rufe ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit "Willkommen, willkommen in Caravaaaal!". Meine bessere Hälfte ist zwar mittlerweile dezent genervt, aber da muss er durch. Ein bisschen Caraval steckt nämlich in jedem von uns...

2 Kommentare:

  1. Huhu🤗
    Was für eine schöne Rezi 😊
    Zu einem richtig tollen Buch😍😁

    Und natürlich schöner Blog 😊
    Bleibe auch gern als Follower 😁😄

    Liebe grüße, Selina 🌸💕

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    1. Hallo Selina,
      hab vielen Dank, das freut mich natürlich!
      Caraval ist einfach etwas besonderes :)
      LG Nicole

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