Freitag, 6. März 2020

Rezension: Feeling Close To You (Was auch immer geschieht, Band 2)

Feeling Close To You von Bianca Iosivoni, erschienen bei LYX, Taschenbuch, 480 Seiten, 12,90€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"Was, wenn das Game Over gerade erst der Anfang ist?

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden - und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen ..."


Wie war's?
Gleich vorneweg: Feeling Close To You wird hier zwar als Band 2 angegeben, behandelt aber ein ganz anderes Paar und kann daher völlig unabhängig von Finding Back To Us gelesen werden.
Teagan hatte mich schon nach zwei Seiten. Sie ist so herrlich echt, auch mal ein bisschen miesepetrig, genervt von anderen Menschen und trotzdem einfach sympathisch - ich mochte sie unglaublich gerne.
Parker ist da schon etwas menschenfreundlicher, wohnt er doch in der coolsten WG ever. Wirklich, ich war gleich verliebt in alle und hoffe von ganzem Herzen, dass wir bald zu diesen großartigen Nebenfiguren Bücher bekommen (und ja, ich shippe Cole und Sophie. Also bitte, lasst uns nicht zu lange warten!).
Das erste Treffen der beiden war eine der coolsten Szenen, die ich jemals in einem solchen Buch gelesen habe. Ich empfand die ganze Idee rund um die Computerspiel- und Streamingszene einfach wahnsinnig neu und erfrischend. Man merkt, dass das Zocken von Spielen wie z.B. Dead By Daylight auch eine große Leidenschaft der Autorin ist und sie viel Spaß beim Schreiben hatte. So oft fällt in Rezensionen zu Büchern im NA Genre der Satz 'erfindet das Rad nicht neu' - aber Bianca Iosivoni ist es tatsächlich gelungen, eine völlig neue Szene in ihr Buch zu integrieren. Und das hat einfach nur unfassbar viel Spaß gemacht!
Natürlich war ein gewisser Dramafaktor vorhanden, aber ich empfand ihn als äußerst erträglich (und definitiv niedriger als in Finding Back To Us).
Alles in allem kann ich nur sagen: Warum ist es schon vorbei??? Ich habe dieses Buch weggeatmet, jede Seite genossen und schlichtweg ein neues Highlight im New Adult Bereich entdeckt. Für mich eines der besten Bücher des Genre!

Was war besonders?
Ich habe die Chatverläufe von Parker und Teagan sehr gefeiert. Es hat einfach zum Buch, der Thematik und den Figuren gepasst - noch dazu war es ein Stilmittel, welches mir in der Dichte auch noch nicht so oft untergekommen ist.

Reading Feeling Close To You makes me feel like...
...jetzt schon eines meiner absoluten Jahreshighlights - lange hat mich kein New Adult Buch mehr so begeistert! Von ganzem Herzen alle möglichen Sterne, Herzchen oder was auch immer eine Bewertung her gibt.

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Donnerstag, 5. März 2020

Rezension: Finding Back To Us (Was auch immer geschieht, Band 1)

Finding Back To Us von Bianca Iosivoni, erschienen bei LYX, Taschenbuch, 448 Seiten, 12,90€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"Sie darf ihn nicht lieben - denn er ist ihr Stiefbruder ...

Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb. Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte. Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder auf. Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt. Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst. Er ist auch ihr Stiefbruder ..."


Wie war's?
Finding Back To Us ist die Neuauflage von Was auch immer geschieht welches bereits 2016 im LYX Verlag veröffentlicht wurde. Es wird hier zwar als Band 1 angegeben, kann aber völlig unabhängig von Feeling Close To You gelesen werden, da in diesem Teil die Geschichte von Callies bestem Freund Parker behandelt wird.
Ich muss gestehen, dass ich mit einigen Elementen der Geschichte nicht ganz warm geworden bin. Zwar ist der Dramafaktor nicht allzu hoch, da es hauptsächlich um Callies Bewältigung und Verabreitung der Vergangenheit geht, statt das neue, unvorhergesehene Ereignisse geschehen. Da ich aber bei solchen Sachen eine recht niedrige Grenze habe, wurde es mir leider irgendwann etwas zu langweilig. Auch das ständige Hin und Her in Callies Gefühlswelt konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, da ihre Gedanken und Taten einfach nicht zueinander passten. Mir ist bewusst, dass dies einen Goßteil ihrer Verwirrung ausmachen soll, aber für mich war es einfach etwas anstrengend (ich habe aber auch wie gesagt eine wirklich niedrige Toleranzgrenze was sowas angeht).
Noch dazu fand ich es ziemlich unrealitsisch, dass Callie ihren Stiefbruder, den Menschen, mit dem sie drei Jahre unter einem Dach gelebt hat und den sie laut eigener Aussage hasst wie keinen anderen, am Flughafen nicht mal erkennt. Das fühlte sich für mich einfach etwas zu konstruiert an.
Trotzdem ich mit Callie und dem vielen Gefühlschaos meine Schwierigkeiten hatte, lies sich das Buch an sich recht flott lesen und war auch unterhaltsam. Die Anziehungskraft zwischen Keith und Callie war definitiv spürbar und zudem recht stilvoll ausgearbeitet (ist ja bei dem Stiefbruder-Thema leider nicht immer gegeben). 

Was war besonders?
Generell waren die Figuren wieder, wie von der Autorin gewohnt, gut und sympathisch ausgearbeitet. Das kleine Städtchen samt den Nebenfiguren wie Holly und Braden hat mir sehr gut gefallen.

Reading Finding Back To Us makes me feel like...
...nicht mein Liebing der Autorin, aber ok. Wen ein höheres Maß an Gefühlschaos nicht stört, kann mit Callie und Keith ein paar schöne Stunden verbringen.

Mit herzlichem Dank an den Verlag r das Rezensionsexemplar

Mittwoch, 4. März 2020

Blogger Inside: Lesung von Bianca Iosivoni zu "Finding Back To Us" und "Feeling Close To You"

Gestern Abend fand im Hugendubel in Frankfurt eine kostenlose Lesung meiner liebsten deutschen Autorin statt: Bianca Iosivoni. Keine Frage, ich musste dabei sein!


Die Lesung ist Bestandteil der Lesereise zur den Neuerscheinungen Finding Back To Us und Feeling Close To You. Während ersteres eine Neuveröffentlichung des bereits 2016 erschienenen Was auch immer geschieht ist, ist Feeling Close To You ein neues Buchbaby der Autorin, welches ihr besonders am Herzen leigt, wie sie erzählt. Denn Zocken ist auch eines ihrer leibesten Hobbies - weswegen man bei den virtuellen Gefechten von Teagan und Parker auch merkt, dass hier definitiv jemand aus Erfahrung schreibt.


Neben einer kurzen Kostprobe aus beiden Büchern stand Bianca Iosivoni natürlich auch Rede und Antwort zu allen möglichen Fragen aus dem Publikum. Dabei verriet sie unter anderem, dass sie sich durchaus auch mal ein offenes Ende für ihre Bücher vorstellen könnte, aber zum Beispiel ihre Love Interests nicht sterben lassen darf (zum Glück!!!). 
Für mich als großer Fan der WG in Feeling Close To You hat natürlich besonders gefreut, dass sie prinzipiell schon ein paar Ideen hätte, um die Reihe weiter auszubauen. Nun heißt es Daumen drücken für Cole und Sophie!

Dienstag, 3. März 2020

Rezension: Obsession - Dunkelglanz (Arum 1)

 Obsession - Dunkelglanz von Jennifer Armentrout, erschienen bei Mira Taschenbuch, broschiert, 320 Seiten, 14€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"Er ist ein Arum. Geboren, um zu töten. Im Auftrag der Regierung macht Hunter Jagd auf die Bösen. Diesmal erhält der attraktive Alien allerdings einen außergewöhnlichen Auftrag: Er soll nicht Serenas Leben nehmen, sondern schützen. Die junge Frau wird von Hunters Feinden, den Lux, bedroht, da sie denken, dass Serena im Besitz von brisanten Informationen ist. Aber nicht nur seine neue Rolle als Bodyguard verwirrt Hunter, denn mit jedem Tag fühlt er sich mehr zu Serena hingezogen. Doch er darf sich keine Ablenkung erlauben, wenn er Serena nicht verlieren möchte …"

Wie war's?
Ich muss zugeben, ich habe mich zunächst ziemlich gewundert, warum dieses Spin-Off nicht auch wie der Rest der Reihe im Carlsen Verlag erscheint. Nun, nach dem Lesen bin ich definitiv schlauer.
Denn schon in der Widmung spricht die Autorin davon, dass dieses Buch für alle Fans der Reihe ist, die sie gerne mal erwachsener erleben wollen. Und mit erwachsener ist in diesem Falle nicht nur die Sprache gemeint, die hier wesentlich härter und vulgärer ist als bei ihren Vorgängern - es geht sexuell ordentlich zur Sache.
Das ist nun prinzipiell nichts, das mich stört, da ich gerne im New Adult Genre unterwegs bin. Aber leider war es mir in dieser Geschichte alles etwas zu platt.
Hunter war für mich als Protagonist nicht wirklich greifbar. Natürlich sieht er super aus, hat gestählte Muskeln, ist stark und quasi unbesiegbar. Tatsächlich denkt er aber nur mit seinem besten Stück. Ernsthaft, das Wort Schw... wird definitiv inflationär gebraucht.
Eine Szene, in der er Serena im Schlaf befummelt, fand ich einfach nur unmöglich. Daran war nichts aufregend oder prickelnd - jemanden im Schlaf ohne Einverständnis zu begrapschen, geht nicht. Punkt.
Serena war mir leider auch viel zu naiv und manchmal ziemlich anstrengend in ihren Überlegungen.
Im Endeffekt gibt es zwar ein wenig Handlung, aber hauptsächlich geht es darum, wir scharf die beiden aufeinander sind und dass sie kaum die Finger voneinander lassen können. Für mich hat das Ganze nur bis zu einem gewissen Grad funktioniert, gepackt hat es mich leider gar nicht.
Mein persönliches Highlight war wohl - Achtung, SPOILER - dass man in einer Szene auf Daemon und Luc trifft. Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich bei dieser Reihe lieber im FSK 12 Bereich bleibe.
 
Was war besonders?
Natürlich war es ganz interessant, nun mal die Geschichte aus Sicht eines Arums zu erleben (und die Lux in der Rolle der Bösewichte).

Reading Obsession - Dunkelglanz makes me feel like...
...konnte mich leider nicht so wirklich überzeugen. Etwas zu platt, etwas zu sexy - ich bleibe lieber bei der YA Variante.


Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar