Donnerstag, 31. Januar 2019

Rezension: Der Klang der Täuschung: Die Chroniken der Hoffnung (Buch 1)

Der Klang der Täuschung: Die Chroniken der Hoffnung von Mary E. Pearson, erschienen bei ONE, Gebundene Ausgabe, 640 Seiten, 18€

Worum geht's?
"Kazi ist auf den Straßen Vendas großgeworden und schlägt sich als Taschendiebin durch. Doch als eines Tages Königin Lia persönlich auf sie aufmerksam wird, ändert sich ihr Leben schlagartig. Von nun an ist Kazi eine Rahtan und gehört der königlichen Leibgarde an. Sie erhält den Auftrag, die Verräter ausfindig zu machen, die für den Großen Krieg verantwortlich sind. Vermutlich haben sie bei einem feindlichen Rebellenvolk an der Landesgrenze Zuflucht gefunden. Doch als Kazi dort eintrifft und den jungen Anführer Jase kennenlernt, bringen Gefühle ihre Pläne durcheinander. Denn auch wenn ihr Kopf weiß, dass der Mann ihr Feind ist, so kann sich ihr Herz nicht gegen ihn wehren."

Warum hab ich es gelesen? 
Die vierbändige Reihe der Chroniken der Verbliebenen hat mich wahnsinnig begeistert und ich habe mich unglaublich darauf gefreut, in diese Welt zurück zu kehren.

Wie war's?
Die Geschichte setzt vier Jahre nach dem Ende der Chroniken der Verbliebenen an. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei einer Fortsetzung wie dieser natürlich einige Spoiler enthalten sind - wenn man also die Vorgänger noch lesen möchte würde ich definitiv empfehlen, dies vorher zu tun. Wenn nicht, kann man die Geschichte allerdings auch gut ohne Vorkenntnisse genießen.
Kazi, eine Rahtan der Königin, ist im wahrsten Sinne eine Protagonistin, mit der man Pferde stehlen kann. Von klein auf auf sich allein gestellt, hat sie sich in den gefährlichsten Vierteln Vendas als Diebin durchgeschlagen. Nun, als Rahtan, genießt sie das Vertrauen der Königin und ist ihr treu ergeben. Kazi bezauberte mich schnell durch ihre Stärke, ihren Mut und ihre Schlagfertigkeit, aber auch durch ihr Temperament und ihre Zuversicht. Jedoch ist sie keineswegs perfekt - die schweren Zeiten und Umstände, in denen sie aufwachsen musste, hat Kazi noch lange nicht verarbeitet und muss sich ihren Ängsten jeden Tag aufs Neue stellen.
Das Schicksal führt sie mit Jase Ballenger zusammen - dem Patrei, quasi eine Art Herrscher seiner Stadt, welcher zu Beginn nicht wirklich weiß, was er mit dieser Rahtan anfangen soll. Jase ist einfach ein Guter, der aber manchmal etwas über die Stränge schlägt. Ich mochte ihn sofort.
Bei den beiden kommt nun natürlich einiges an Hitzköpfigkeit, Loyalität auf verschiedenen Seiten, Stolz und Temperament zusammen, was gerade zu Beginn ziemlich die Funken sprühen lässt. Da die beiden völlig unterschiedliche Interessen verfolgen und somit quasi verfeindet sind, lässt sich nie so ganz sagen, wie es um ein Happy End steht.
Zudem geht es in diesem Buch natürlich auch nicht nur um die Liebesgeschichte. Die Geschichte rund um die Ursprünge der Ballengers, die neuen, bisher völlig unbekannten Orte und natürlich die Entwicklungen, die sich seit dem Ende der Vorgänger zugetragen haben, fand ich sehr interessant und spannend. Auch die neuen Nebencharaktere, wie Wren oder Jases Familie, konnte ich mir gleich vorstellen.
Das Buch hatte bei seinen weit über 600 Seiten zwischenzeitlich nicht so eine Sogwirkung, wie ich es von den Chroniken der Verbliebenen gewohnt war,  aber das lag z. T. auch schlichtweg an dem ungewöhnlichen Verlauf, den die Autorin für die Beziehung ihrer Protagonisten gewählt hat. Der Schreibstil ist wie gewohnt äußerst angenehm zu lesen. Sprachlich besonders spannend waren dieses Mal, neben den kurzen Einblendungen aus Jezelias Lied und den Erinnerungen der Ballengers, die manche Kapitel einläuten, die Rätsel, mit denen sich Kazi und Jase unterhalten.
Das Ende ist an sich zufriedenstellend, aber natürlich nicht ganz abgeschlossen - schließlich ist noch ein weiterer Band für 2020 angekündigt. Nun heißt es warten, warten, warten...

Was war besonders?
Fans der Reihe dürfen sich auf ein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren freuen - ich fand es so schön zu erfahren, wie es allen ergangen ist.

Reading Der Klang der Täuschung: Die Chroniken der Hoffnung makes me feel like...
...sowohl für eingefleischte Fans der Vorgänger-Reihe als auch für Neuentdecker zu empfehlen!


Vielen Dank an den Verlag für das bereitgestelle Exemplar

Montag, 28. Januar 2019

Rezension: Die Todesfee der Grindlay Street: Ein Fall für Frey und McGray (Frey und McGray 3)

Die Todesfee der Grindlay Street: Ein Fall für Frey und McGray von Oscar de Muriel, erschienen bei Goldmann, Taschenbuch, 576 Seiten, 10€

Worum geht's?
"London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam zu Tode kommen. Der Fall ruft die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray auf den Plan. Während der vernünftige Engländer Frey die düstere Ankündigung für reine Publicity hält, ist McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt, da Besucher eine »Todesfee« vor dem Theater gesehen haben wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn was auch immer dahintersteckt – in der Premierennacht in der Grindlay Street soll der Tod die Hauptrolle spielen ..." 

Warum hab ich es gelesen? 
Die Reihe um rund um Frey und McGray ist schnell zu meinen liebsten Krimis aufgestiegen und ich war bereits sehr auf den nächsten Fall gespannt.

Wie war's?
Während ich an Band zwei ein wenig zu mosern hatte, dass es stellenweise langatmig wurde, bin ich hier trotz fast 600 Seiten nur so durch die Geschichte geflogen. Das lag natürlich zum Großteil an den Hauptfiguren, die ich einfach unglaublich komisch und trotz ihrer Eigenheiten unheimlich passend zueinander finde. Oscar de Muriel versteht es sehr gut, die Beziehung der beiden zu vertiefen, ohne dass es auf Kosten der für den Leser einfach höchst amüsanten Streiterein und Diskussionen geht.
Zum anderen hat mir hier das ganze Setting wesentlich besser gefallen. Man bekam eine schöne Vorstellung vom Theaterbetrieb des viktorianischen Zeitalters und ich war wirklich überrascht, was damals so alles gang und gäbe war.

Was war besonders?
Das dieses Mal sogar real existierende Personen wie der große Bram Stoker, Autor von Dracula, oder Henry Irving, eine entscheidende Rolle in der Geschichte spielen fand ich sehr ansprechend. Der Autor hat im Nachwort zudem erklärt, was historisch korrekt war und welche Umstände seiner Fantasie entsprangen. So etwas finde ich immer sehr angenehm, da mein Interesse schnell geweckt ist, mehr über diese Menschen zu erfahren.
Der Kriminalfall an sich ist spannend, wendungsreich und wir für de Muriel typisch - zumindest für mich - nicht von Anfang an durchschaubar. Es dauerte wieder ein Weilchen, bis ich mich auf Verdächtige festlegen konnte. So soll es bei einem klassischen whodunit sein.


Reading Die Todesfee der Grindlay Street: Ein Fall für Frey und McGray makes me feel like...
...diese Reihe ist und bleibt aktuell mein Liebling in der weiten Welt der Krimis!

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Samstag, 26. Januar 2019

Rezension: Haunted Love - Perfekt ist Jetzt

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt von Ayla Dade, erschienen bei Piper, EBook, 400 Seiten, 1,99€

Worum geht's?
"Er ist unberechenbar, begehrt, draufgängerisch - und geheimnisvoll. Sie ist unscheinbar, schüchtern, perfektionistisch - und will ihn um jeden Preis. Hat ihre Liebe eine Chance?
Ein Neuanfang im alten Leben – nichts will Hazel Evans mehr, als sie von ihrem Auslandssemester aus Portugal wieder zurück nach New York kommt.
Sie ist klug, anständig und studiert an der NYU – das einzige, das in ihrem Leben für Aufregung sorgt, sind die High-Society-Veranstaltungen, zu denen ihre beste Freundin Grace sie regelmäßig mitschleppt.
Bis sie ihn trifft. Und er ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt, bis sie sich selbst nicht mehr wiedererkennt.
Das Einzige, worin sie sich hundertprozentig sicher ist: Hazel will ihn. Um jeden Preis.
Er ist unberechenbar und begehrt. So begehrt, wie sie es sich niemals vorstellen könnte.
Und er hat Geheimnisse. Dunkle Geheimnisse.
Aber die hat Hazel auch..."

Warum hab ich es gelesen?
Der Klappentext traf meinen Geschmack - und natürlich wollte ich wissen, was es mit den 'dunklen Geheimnissen' auf sich hat.

Wie war's?
Mir ist völlig bewusst, dass es sich hier um einen Debutroman handelt, aber leider konnte mich Haunted Love nicht wirklich überzeugen. Protagonistin Hazel, die nach einem Auslandssemester zurückkehrt, ist mir mit ihren 20 Jahren schlichtweg zu naiv und unerfahren. Für mich war die Tatsache, dass sie nicht nur Jungfrau, sondern auch noch ungeküsst ist, bei ihrem Lebensstil und Umfeld zu viel des Guten und nicht wirklich plausibel.
Man merkt recht schnell, dass Hazels Figur und ihr Selbstwertgefühl stark zusammenhängen. Nach und nach erfährt man mehr über die Umstände, die sie krank werden ließen und ich bewundere ihren täglich Kampf gegen die Bulimie. Das ist meines Erachtens dir größte Stärke des Buches, da auch ich mich mit einigen ihrer Gedanken ("In dieser Jeans sehe ich zu dick aus") schnell identifizieren konnte.
Zu Caleb habe ich leider keinen Zugang gefunden. Er war mir viel zu herrisch und besitzergreifend (und spätestens nach dieser Mehlwurmgeschichte war es für mich in romantischer Hinsicht mit ihm vorbei).
Insgesamt passiert in dieser Geschichte wahnsinnig viel, wobei ich schon beim Lesen dachte, weniger wäre mehr gewesen. Ayla Dades hat versucht, ganz viel in dieses eine Buch zu packen, und dabei leider für mich die erträgliche Grenze an Dramatik überschritten.
Der Schreibstil an sich war angenehm zu lesen. Leider schlagen die deutschen Wurzeln der Autorin in dieser eigentlich in Amerika spielenden Geschichte viel zu sehr durch. Da wird in der Kneipe ein Bananenweizen getrunken oder es gibt Nutella zum Frühstück - die Authentizität ging da für mich etwas flöten. Darüber hinaus gab es einige, z.T. wortgetreue Wiederholungen und Handlungen, was irgendwann zu viel des Guten war.
Zurück bleibt für mich ein Buch, bei dem ich oft mit den Augen rollen und die Stirn runzeln musste, aber auch die Hoffnung, dass sich die Autorin in folgenden Werken mehr auf das Wesentliche konzentriert. Daraus könnte bei ihr sicher etwas sehr bewegendes entstehen.

Was war besonders?
Der Autorin gelingt es sehr eindringlich, die Bulimiekrankheit ihrer Protagonistin und ihren stetigen Kampf dagegen darzustellen.

Reading Haunted Love - Perfekt ist Jetzt makes me feel like...
...leider konnte mich das Buch nicht sonderlich begeistern.Weniger wäre mehr gewesen.

Mit herzlichem Dank an Netgalley.de und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Mittwoch, 23. Januar 2019

Rezension: Peter Pan, Hörspiel

Peter Pan von J.M. Barrie, gelesen von Andreas Fröhlich u.a. , erschienen beim Audio Verlag,  2 CDs, Laufzeit 1h 22min

Worum geht's?
"Als sich Peter Pan auf der Jagd nach seinem verlorenen Schatten ins Schlafzimmer von Wendy, John und Michael verirrt, beginnt eines der wundervollsten Abenteuer der Literaturgeschichte. Gemeinsam mit Peter und Fee Glöckchen reisen die drei Kinder nach Nimmerland, wo die verlorenen Jungs zu Hause sind, die niemals älter werden. Doch dort werden sie neben Meerjungfrauen und Indianern auch von Peters Erzfeind Kapitän Hook erwartet. Ein Glück, dass man in Nimmerland nur an etwas glauben muss, damit es Wirklichkeit wird."

Warum habe ich es gehört?
Peter Pan ist seit jeher der Held meiner Kindheit. Daher war ich sehr gespannt, wie diese Hörspielbearbeitung meinen Helden zum Leben erwecken würde.

Wie war's?
Insgesamt war ich schlichtweg beeindruckt von der unfassbaren Mühe, die man sich hier gemacht hat. Ein großes Aufgebot an sympathischen Stimmen, wunderschöne Melodien und authentische Hintergrundgeräusche, die einem das Entfliehen nach Nimmerland unfassbar einfach gemacht haben. Mit einer Laufzeit von gerade einmal 82 Minuten kann man es sich bei Schmuddelwetter gemütlich eingekuschelt sogar recht einfach am Stück anhören.
Die Bearbeitung an sich hält sich recht nah an der Originalerzählung, widmet sich aber anderen Schwerpunken. So steht nicht unbedingt das Abenteuer im Fokus, sondern die einzelnen Charaktere. Gerade Peter Pan habe ich so noch nicht erlebt und ich muss zugeben, dass ich bei ihm, meiner großen Kindheitsliebe, schon manchmal Schwierigkeiten hatte, wenn er als etwas zu selbstbewusster, schnell eingeschnappter Kerl dargestellt wurde. Was natürlich zweifelsohne zum Charakter passt - mir aber so eben nie bewusst war.
Zusätzlich habe ich das Hörspiel zusammen mit meiner zweiten Klasse gehört. Die Kids lieben Hörspiele und ich war wahnsinnig gespannt darauf, wie ihre Reaktion auf meine Lieblingsgeschichte ausfällt. Ich muss sagen, dass es für diese Altersgruppe sprachlich zum Teil doch noch etwas schwierig war, den Ereignissen zu folgen. Trotzdem haben sie gebannt zugehört und fanden besonders Hook sehr amüsant.

Was war besonders?
Auch, wenn man die Geschichte bereits kennt, zeigt diese Adaption einige neue Aspekte auf.

Listening to Peter Pan makes me feel like...
...trotz viel Liebe zum Detail wird dies wohl nicht meine Lieblingsversion dieses Klassikers. Dennoch bin ich unglaublich beeindruckt von den neuen Blickwinkeln, die sie mir ermöglicht hat.

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Sonntag, 20. Januar 2019

Rezension: Broken Darkness - So verführerisch (Broken Darkness 1)

Broken Darkness - So verführerisch von M. O'Keefe, erschienen bei Rowohlt, broschiert, 448 Seiten, 12,99€

Worum geht's?
"Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Eine geflüsterte Verführung
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte.
Eine stumme Hoffnung
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse ..."


Warum hab ich es gelesen? 
Die Idee des Buches klang herrlich unverbraucht - eine wahre Seltenheit in diesem Genre! Das musste ich mir mal genauer ansehen...

Wie war's?
Broken Darkness habe ich in so ziemlich einem Rutsch durchgelesen. Es war mein erstes Buch der Autorin, und obwohl sie stellenweise für meinen Geschmack etwas zu bildhaft und philosophierend schreibt, flogen die Seiten nur so an mir vorbei.
Es geht um Annie, die auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit in einem Trailerpark landet. In ihrem Wohnwagen klingelt ein fremdes Handy, und am anderen Ende meldet sich die sexy, dunkle Stimme von Dylan... Ja, die Ausgangssituation ist schon sehr besonders. Allerdings gelingt es M. O'Keefe wirklich gut, recht realistische Gründe für das Denken und Handeln ihrer Protagonisten zu finden. Sie werden es zwar niemals aufs Treppchen meiner liebsten Charaktere schaffen, aber sie sind mit ihren Hintergründen passend für diese Geschichte. Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Titel sehr treffend gewählt ist.
Die Art, wie sich die sexuelle Beziehung der beiden nur über's Telefon entwickelt fand ich schon faszinierend und definitiv mal etwas anderes in diesem Genre. Die erotischen Szenen sind zwar zahlreich, nehmen aber nicht überhand.
Es gibt nicht so viele Kapitel aus Dylans Sicht, was ich aber total passend fand, da er ja auch für uns ein wenig geheimnisvoll rüber kommen soll. Dazu passt auch, dass seine Seiten in auktorialer Erzählweise statt wie bei Annie aus der Ich-Perspektive verfasst sind.
Gegen Ende war es dann für mich ein bisschen unnötiges hin und her, aber da noch drei Bände folgen wäre ein Friede, Freude, Eierkuchen auch zu schön gewesen. Natürlich gibt es einen gemeinen Cliffhanger, aber der nächste Teil erscheint zum Glück schon im Februar.

Was war besonders?
Keine Frage: Das sich ein Großteil der Geschichte abspielt, ohne dass sich die beiden begegnen, macht den besonderen Reiz dieses Buches aus.

Reading Broken Darkness - So verführerisch makes me feel like...
...in diesem Genre definitiv etwas besonderes. Ich bin auf den nächsten Teil gespannt!

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Dienstag, 15. Januar 2019

Rezension: The Chase (Briar U Book 1)

The Chase von Elle Kennedy, erschienen bei Elle Kennedy Inc, EBook, 378 Seiten, 4,99€

Worum geht's?
"Everyone says opposites attract. And they must be right, because there’s no logical reason why I’m so drawn to Colin Fitzgerald. I don’t usually go for tattoo-covered, video-gaming, hockey-playing nerd-jocks who think I’m flighty and superficial. His narrow view of me is the first strike against him. It doesn’t help that he’s buddy-buddy with my brother.

And that his best friend has a crush on me.

And that I just moved in with them.

Oh, did I not mention we’re roommates?

I suppose it doesn’t matter. Fitzy has made it clear he’s not interested in me, even though the sparks between us are liable to burn our house down. I’m not the kind of girl who chases after a man, though, and I’m not about to start. I’ve got my hands full dealing with a new school, a sleazy professor, and an uncertain future. So if my sexy brooding roomie wises up and realizes what he’s missing?

He knows where to find me." 


Warum hab ich es gelesen? 
Elle Kennedy ist eine meiner Top 3 New Adult Autorinnen. Ihre Off-Campus Reihe rangiert ebenfalls auf dem Treppchen - allen voran The Score. Keine Frage, dass ich mir die Geschichte rund um Deans Schwester Summer und eine Rückkehr an die Briar Universität nicht engehen lassen möchte. 

Wie war's?
The Chase ist quasi ein Spin - Off zur Off-Campus-Reihe und behandelt die Geschichte von Summer, Dean Di Laurentis Schwester, die frisch an der Briar startet und dort mehr Zeit mit ihrem Schwarm Fitz verbringt.
Summer fand ich sofort sympathisch. Sie ist locker, aufgedreht, energiegeladen und hat immer einen flapsigen Kommentar auf den Lippen. Aber sie leidet auch unter dem "reiche Mädchen Barbie Klischee", das ihr viele Menschen entegegen bringen, sowie unter einer Lernschwäche, die ihr im Studium sehr zusetzt. Ich fand es klasse, dass Summer kein eindimensionaler Charakter ist, sondern zu dem steht, was sie ist. Ja, ihre Familie hat Geld und ist einflussreich, ja, sie studiert Modedesign, ja, sie trägt Designerklamotten. Trotzdem ist da noch viel mehr.
Fitz ist quasi das genaue Gegenteil. Aufgewachsen mit sich ständig streitenden Eltern ist er eher der ruhige, auch etwas nerdige Typ. Zwar spielt er recht erfolgreich in Briars Eishockey Mannschaft, aber er ist auch gerne für sich und zeichnet. Mit der Ruhe ist es natürlich schnell vorbei, als Summer mit in die WG zieht.
Das Buch ist typisch Elle Kennedy. Lockerleichter Schreibstil, sympathische und ausgebildete Charaktere, die man einfach nur zum Knutschen bringen möchte, und natürlich ein paar heiße Szenen, die so eben nur Elle Kennedy schreiben kann. Fitz und Summer brauchen natürlich einige Anläufe, bis sie zueinander finden, aber mir hat es unfassbar viel Spaß gemacht, an diesem Weg teilzuhaben. Einige Szenen haben mich aufgeregt, einige traurig gemacht, aber hauptsächlich habe ich herzhaft gelacht und die Funken zwischen den beiden genossen.
Dazu kommt natürlich noch die bekannte Umgebung, in der man sich sofort zuhause fühlt, und die Erwähnung bzw. das Auftauchen aller lieb gewonnenen Figuren aus der vorangegangenen Reihe.  Hach, schön. Zum Glück erscheint bereits im Februar der zweite Teil The Risk, der mich erneut an die Briar zurück bringt.

Was war besonders?
Obwohl die bekannten Figuren und Plätze vorkommen, ist es doch eine ganz neue Geschicht und mit den Vorgängern nicht vergleichbar.

Reading The Chase makes me feel like...
...ein wahrhaft gelungenes Spin-Off, das mein Fanherz höher schlagen lässt!

Freitag, 4. Januar 2019

Rezension: New Year's Eve - Kurzgeschichte

New Year's Eve von Rose Bloom, self published, EBook, 60 Seiten, 0,99€

Worum geht's?
Die letzte Nacht im Jahr und ein geheimnisvoller Fremder ...

Ein guter Silvesterabend besteht für Eve aus zwei Dingen: einer großen Flasche Rotwein und »Dinner for One«.
Eine geheimnisvolle Silvesterfete mit einer undurchsichtigen Einladung gehört nicht gerade dazu.
Finde die rote Tür? Was soll das überhaupt bedeuten?
Trotzdem lässt sie sich darauf ein, als ihre beste Freundin Delia sie dorthin schleppt.
Wieso eigentlich nicht? Der Abend in dem riesigen Loft entwickelt sich gar nicht mal so schlecht. Vor allem die Bekanntschaft mit dem attraktiven Ian lässt Eve ihre Bedenken ganz schnell über Bord werfen.
Bis ein Blick aus dunklen Augen ihr den Atem raubt und eine Gänsehaut beschert.
Wer ist der geheimnisvolle Fremde? Und sollte sich eine anständige Frau auf einen Mann einlassen, von dem sie nicht einmal den Namen weiß?
Selbst wenn es nur für eine Nacht ist ...


Warum hab ich es gelesen? 
Rose Bloom konnte mich mit ihrem Schreibstil bereits bei ihrer Rockstar-Lovestory Above Intensity überzeugen.

Wie war's?
Am zweiten Januar habe ich mir (etwas verspätet) die Kurzgeschichte New Year's Eve als Betthupferl gegönnt. Leider konnte ich danach absolut nicht schlafen, weil ich mich wahnsinnig aufgeregt habe, dass es so schnell vorbei war.
Ernsthaft, es ließ sich lockerflockig weg lesen, das Setting war passend, die erotischen Szenen anregend geschrieben, Ian und Cole ein verführerisches Team und Eve eine sympathische, unkomplizierte Protagonistin, zu der ich schnell einen Zugang gefunden habe. Und dann ist der ganze Spaß nach gefühlten 2 Seiten und mit fiesem Ende vorbei? Also Rose, so geht das nicht. Bitte ganz ganz schnell her mit einer ausführlichen Fortsetzung!

Was war besonders?
Ian und Cole - ich kann es kaum erwarten, mehr über die beiden zu erfahren.

Reading New Year's Eve makes me feel like...
...eine Kurzgeschichte, die es in sich hat. Bitte ganz schnell mehr davon!

Dienstag, 1. Januar 2019

Bullet Journal: Meine Monatsübersicht - Januar

Die letzten Monate habe ich etwas damit experimentiert, wie für mich die Monatsübersichten am besten funktionieren. Da ich mein Bullet Journal nicht wirklich als Kalender nutze und ich somit davon Abstand genommen habe, Wochenübersichten zu machen, war es für mich wichtig, möglichst alles auf einen Blick verfügbar zu haben.
Natürlich habe ich mich ein bisschen im Internet umgesehen, wie andere die Monate in ihren Journals gestalten. Da gibt es - wie bei allem - Unmengen toller Ideen und kreativer Möglichkeiten. Zum Glück bin ich auch für mich fündig geworden, so dass ich vorerst folgenden Aufbau verfolgen möchte:

1.) Das Monats-Deckblatt

Das Deckblatt läutet den Monat ein und gibt den Farbcode vor. Im Januar habe ich mich für kalte Blautöne und Schneeflocken entschieden. Passendes Washi Tape befindet sich auf allen Monatsseiten am rechten Rand, so dass ich auch von außen schnell sehen kann, wo der Januar beginnt.

2) Das Kalenderblatt


Die kalendarische Übersicht mit der Kästchengröße 6x6 ermöglicht mir das Eintragen meiner wichtigsten Termine. Hier folge ich dem von mir zu Beginn des Buches festgelegten Farbcode. Diese Form der Aufzeichnung (mit den freien Stegen zwischen den Kästchen) ist allerdings beim Zeichnen ziemlich fehleranfällig und bietet je nachdem, wie der Monat aufgebaut ist, nicht genug Platz. Das möchte ich für den Februar anders lösen.

3) Important Stuff



Auf dieser Doppelseite mag ich alle für mich wichtigen Dinge des Monats festhalten. Ich habe mir bereits in den letzten Monaten eine Top 3 an Zielen gesteckt, was mir wirklich sehr geholfen hat. Diese Ziele müssen nichts großes sein, sie sollen mir nur helfen, die für diesen Monat wichtigen Dinge im Blick zu behalten.
Natürlich darf eine Liste der gelesenen Bücher nicht fehlen. Ich habe zwar eine große Seite, auf der ich sie auch festhalte, aber ich finde es schön zu wissen, wie viele ich in einem Monat geschafft habe.
Ein kleines Zitat am Ende finde ich einfach nett.
Den Abschluss bildet die Memories- Seite, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Hier kann ich alle schönen Ereignisse in einem kleinen Bild bzw. schriftlich festhalten.