Montag, 28. Januar 2019

Rezension: Die Todesfee der Grindlay Street: Ein Fall für Frey und McGray (Frey und McGray 3)

Die Todesfee der Grindlay Street: Ein Fall für Frey und McGray von Oscar de Muriel, erschienen bei Goldmann, Taschenbuch, 576 Seiten, 10€

Worum geht's?
"London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam zu Tode kommen. Der Fall ruft die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray auf den Plan. Während der vernünftige Engländer Frey die düstere Ankündigung für reine Publicity hält, ist McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt, da Besucher eine »Todesfee« vor dem Theater gesehen haben wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn was auch immer dahintersteckt – in der Premierennacht in der Grindlay Street soll der Tod die Hauptrolle spielen ..." 

Warum hab ich es gelesen? 
Die Reihe um rund um Frey und McGray ist schnell zu meinen liebsten Krimis aufgestiegen und ich war bereits sehr auf den nächsten Fall gespannt.

Wie war's?
Während ich an Band zwei ein wenig zu mosern hatte, dass es stellenweise langatmig wurde, bin ich hier trotz fast 600 Seiten nur so durch die Geschichte geflogen. Das lag natürlich zum Großteil an den Hauptfiguren, die ich einfach unglaublich komisch und trotz ihrer Eigenheiten unheimlich passend zueinander finde. Oscar de Muriel versteht es sehr gut, die Beziehung der beiden zu vertiefen, ohne dass es auf Kosten der für den Leser einfach höchst amüsanten Streiterein und Diskussionen geht.
Zum anderen hat mir hier das ganze Setting wesentlich besser gefallen. Man bekam eine schöne Vorstellung vom Theaterbetrieb des viktorianischen Zeitalters und ich war wirklich überrascht, was damals so alles gang und gäbe war.

Was war besonders?
Das dieses Mal sogar real existierende Personen wie der große Bram Stoker, Autor von Dracula, oder Henry Irving, eine entscheidende Rolle in der Geschichte spielen fand ich sehr ansprechend. Der Autor hat im Nachwort zudem erklärt, was historisch korrekt war und welche Umstände seiner Fantasie entsprangen. So etwas finde ich immer sehr angenehm, da mein Interesse schnell geweckt ist, mehr über diese Menschen zu erfahren.
Der Kriminalfall an sich ist spannend, wendungsreich und wir für de Muriel typisch - zumindest für mich - nicht von Anfang an durchschaubar. Es dauerte wieder ein Weilchen, bis ich mich auf Verdächtige festlegen konnte. So soll es bei einem klassischen whodunit sein.


Reading Die Todesfee der Grindlay Street: Ein Fall für Frey und McGray makes me feel like...
...diese Reihe ist und bleibt aktuell mein Liebling in der weiten Welt der Krimis!

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

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