Dienstag, 19. Februar 2019

Rezension: Broken Darkness - So vollkommen (Broken Darkness 2)

Broken Darkness - So vollkommen von M. O'Keefe, erschienen bei Rowohlt, broschiert, 432 Seiten, 12,99€

Worum geht's?
"Dylan und Annie
Ihre Beziehung begann mit geflüsterten Gesprächen im Dunkeln, ein Telefon die einzige Verbindung zwischen ihnen. Zärtliche Worte, sündige Versprechen. Zu viel, und doch zu wenig.
Angst und Begehren
Ihre Beziehung wurde echt mit dem ersten Treffen. Die gemeinsame Nacht war unvermeidbar. Verbunden durch unendliche Leidenschaft, getrennt durch gefährliche Geheimnisse.
Licht und Dunkel
Ihre Beziehung steht am Scheideweg. Alle Masken sind gefallen. Doch ist das eine Befreiung? Oder nur ein kurzer Moment im Licht, bevor ihre Vergangenheit sie wieder in die Dunkelheit zerrt?"


Warum hab ich es gelesen? 
Nachdem mir der erste Band so gut gefallen hat wollte ich natürlich wissen, wie es mit Annie und Dylan weitergeht. 

Wie war's?
Der erste Band hat mir ja gerade aufgrund seiner unverbrauchten sie-telefonieren-nur-und-sehen-sich-nicht-Geschichte total gefallen - in diesem Genre war das einfach mal was neues. Da sie sich allerdings bereits im letzten Teil des ersten Bands gegenüber stehen, ist dieser Zauber nun verpufft. Was jetzt?
Die ersten Seiten waren aufgrund des Cliffhangers wirklich ziemlich spannend und es ging ganz schön dramatisch los. Aber danach kam einfach nichts mehr - außer, dass sich Dylan immer wieder voller Selbstmitleid vorsagt, dass er die arme, reine Annie ja nicht verdient hat. Nur, um dann trotzdem in diversen Formen mit ihr ins Bett zu hüpfen. Das ging mir leider ziemlich auf den Keks.
Die Geschichte gab für mich nicht mehr genug her, um meine Genervtheit von Dylan zu besänftigen. Ja, er hatte keine schöne Kindheit, ja er hatte einen Unfall, ja, die Beziehung zu seiner Familie ist gelinde gesagt belastet - aber irgendwie war da nichts überraschendes mehr.
Es baute zwar alles aufeinander auf, neue Geheimnisse wurden gelüftet und offene Fragen soweit geklärt, aber die Beziehung der beiden verliert sich in einem losen Hin und Her von Schuldgefühlen und Verlangen.
Generell waren die erotischen Szenen nun nur noch Beiwerk. Während sie im ersten Band einen tatsächlichen Zweck erfüllten (Annies Figur wurde mutiger, selbstbewusster und unabhängiger) wirkten sie hier für mich leider nicht immer stimmig.
Ich bin tatsächlich ganz froh, dass die Geschichten der beiden mit diesem Band endet. Der nächtse handelt dann von Joan (die ich total cool finde!) und Dylans Bruder Max. Da die beiden definitiv Potenzial haben, eine interessante Geschichte zu bieten, freue ich mich bereits darauf.

Was war besonders?
Eine sehr coole Idee - so habe ich das bisher zumindest noch nirgends gehabt - war das Verändern der Erzählperspektiven. Während wir im ersten Band noch alles durch Annies Ich-Perpektive und Dylans Kapitel aus der auktorialen erfahren haben, ist es nun umgekehrt. Das bietet natürlich die Möglichkeit, Dylans Figur besser kennenzulernen.

Reading Broken Darkness - So vollkommen makes me feel like...
...für mich leider nicht vollkommen - an den Sog von Band 1 kommt die Fortsetzung nicht heran.
Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

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