Montag, 15. April 2019

Rezension: Izara - Das ewige Feuer (Izara 1)

Izara - Das ewige Feuer von Julia Dippel, erschienen bei Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, Gebundene Ausgabe, 544 Seiten, 16€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz weit oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss." 

Warum hab ich es gelesen? 
Dieses Buch war ein klassischer Fall von "Bookstagram made me do it". Von dieser Reihe wurde überall so geschwärmt, dass ich mir unbedingt mein eigenes Bild davon machen wollte. 

Wie war's?
Izara war in vielerlei Hinsicht ein ziemlich faszinierendes Buch für mich.
Da wäre zum einen natürlich die Geschichte an sich. Ja, man weiß schon vorher, dass sich die Geschichte ums Romantasygenre drehen wird, aber ich denke ich verrate nicht zuviel wenn ich sage, dass ich mir das in diesem Umfang niemals nie hätte vorstellen können.
Protagonistin Ari war mir, bis auf die Tatsache, dass sie die ganzen neuen und eigentlich recht lebensverändernden Entwicklungen ziemlich gelassen entgegen hinnimmt, sehr sympathisch. Ruhig und besonnen auf der einen Seite, kann sie doch ihre Meinung vertreten und dafür einstehen. Ich mochte es, ihre Entwicklung im Laufe der Geschehnisse zu beobachten.
Dann wäre da noch der unglaublich angenehme, rasante und lustige Schreibstil von Julia Dippel. Passt nicht zusammen, denkt ihr? Doch, Julia Dippel kann so schreiben. Und das schöne ist, dass sie sich auf weit über 500 Seiten auch ordentlich damit austoben kann.
Allerdings ist das auch der einzige, wenn auch nicht gerade kleine Kritikpunkt meinerseits: Ich habe ewig gebraucht, um mich in der Izara-Welt zurechtzufinden. Eigentlich ist das ein bisschen gelogen, denn ehrlich gesagt muss ich bei manchen Begriffen immer noch überlegen, was oder wer damit eigentlich gemeint ist. Phalanx, Primus, Brachion, Aziam - irgendwann schwirrte mir ganz schön der Kopf. Hatte ich ein paar Tage keine Zeit, weiter zu lesen, hat es schon ein Weilchen länger als normal gedauert, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Bei allen Spannungsbögen, Geheimnissen, Wendungen und (äußerst fiesen) Cliffhangern hat mich dieser Umstand manchmal schon etwas Leselust gekostet.
Nichtsdestotrotz ist Izara eine besondere Geschichte, die Spaß macht und in ihrer Komplexität und ihrem Aufbau recht wenig Konkurrenz auf dem deutschen Markt findet.

Was war besonders?
Ja, ich muss hier doch einfach Lucian sagen. Er ist einfach einer dieser undurchsichtigen, herrlich schlagfertigen Potagonisten, denen mein Herz ganz schnell zufliegt.

Reading Izara - Das ewige Feuer makes me feel like...
...eine tolle Welt, in der man aber erst einmal duchblicken muss. Zum Glück hilft Lucian dabei!

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

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