Samstag, 4. August 2018

Rezension: Das wilde Herz der See

Das wilde Herz der See von Alexandra Christo, erschienen beim DTV Verlag, Gebundene Ausgabe, 384 Seiten, 18,95€

Worum geht's?
"Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Doch dann begeht sie einen Fehler und ihre Mutter verwandelt sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt Lira ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs. Doch das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er macht Jagd auf Sirenen, vor allem auf die eine, die so vielen Prinzen bereits das Leben genommen hat. Als er eines Tages eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er zunächst nicht, wen er da an Bord geholt hat. Bald wird aus Misstrauen jedoch Leidenschaft und das Unerwartete geschieht – die beiden verlieben sich ineinander."

Warum hab ich es gelesen?
Ich bin von Meerjungfrauen fasziniert und wollte selbst eine sein, seit ich im zarten Alter von 5 Jahren das erste Mal Disneys Arielle gesehen habe. Dementsprechend wurde ich vom Klappentext dieses Buches quasi magisch angezogen - das schöne, glitzernde Cover hat dann den Rest erledigt.

Wie war's?
Ich bin hin und weg! Im Prinzip handelt es sich bei diesem Buch um ein Abenteuermärchen mit Einflüssen von Arielle und Fluch der Karibik.
Lira ist eine Sirene, aber sie hat recht wenig mit der bekannten kleinen Meerjungfrau gemein. Sie ist zwar mutig und vorwitzig, aber auch sehr kalt und berechnend. In ihrer Welt muss sie so sein, denn sonst könnte sie kaum überleben. Die Unterwasserwelt, die von der grausamen Meereskönigin beherrscht wird, ist nämlich sehr düster und gespickt mit allerlei angsteinflössenden Kreaturen. Trotzdem Lira eine zunächst ziemlich untypische Protagonistin ist, mochte ich sie sofort. Ihr Charakter wurde so schön herausgearbeitet, dass ich über ihre doch grausigen Taten recht einfach hinweg sehen konnte.
Genauso wie Lira keine typische Meeresprinzessin ist, ist Elian kein typischer Märchenprinz. Denn er verbringt seine Zeit lieber als Kapitän seines Schiffes statt nahe seines Throns. Und hach, war das schön! Man konnte seine (gute!) Piratenseele quasi spüren. Ich mochte seine Verwegenheit, seine Freiheitsliebe und seine Fürsorge gegenüber seiner aus herrlichen Nebencharakteren wild zusammengewürfelten Crew.
Und spätestens, als die beiden aufeinandertrafen, war es um mich geschehen. Denn die beiden liefern sich temporeiche Schlagabtausche, wilde Kampfszenen, gefährliche Abenteuer und nicht zuletzt zarte, mitreißende romantische Momente. Sie ließen mich eine wahrhaft ganz besondere Liebesgeschichte genießen.
Alexandra Christo hat in diesem Buch bekannte Märchenelemente eingebaut, ihnen aber auch ihren ganz eigenen Schliff verpasst. Vor allem die Welt mit ihren Hundert Königreichen hat es mir wahnsinnig angetan. Ich mochte die Idee und die Eigenheiten der Bewohner und wäre gerne noch viel mehr herum gereist.
Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen - die Geschichte hat mich so sehr mitgerissen und begeistert! Auch Kleinigkeiten, wie z.B. die unterschiedliche Schriftart, je nachdem, ob gerade aus der Sicht von Lira oder Elian erzählt wird, fand ich so herrlich passend. Nun würde ich einfach gerne Psáriin lernen, nach Midas segeln und darüber trauern, dass es von diesem Buch nicht noch fünf weitere Bände gibt.

Was war besonders?
Ach, einfach alles - die Welt, die Sirenen, die zarte Liebesgeschichte - ich bin einfach restlos begeistert.

Reading Das wilde Herz der See makes me feel like...
...was für ein Abenteuer - Das wilde Herz der See zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights! 

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

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