Sonntag, 16. Juli 2017

Rezension: I Hate You, Honey

I Hate You, Honey von Emma Smith, kein Verlag bekannt, EBook, 260 Seiten, 2,99€

Worum geht's?
"Macho-Quarterback versus Mathe-Genie. Feuer trifft auf Wasser. Blake hasst Amber. Amber hasst Blake. Diese Tatsache ist jedem auf dem Berkeley-College bekannt. Die Diskussionen und Machtkämpfe der beiden sind schon beinahe legendär auf dem Campus. Ihre Sicht- und Lebensweisen sind einfach zu verschieden. Denken Amber und Blake. Denken ihre Freunde. Aber dann passiert es. Bei einer Party hilft ausgerechnet Blake Amber aus der Patsche. Der Student, den Amber seit Beginn ihres Studiums am liebsten als Leiche irgendwo verbuddelt sehen wollte. Und Blake wäre nun mal nicht Blake, wenn er für seine gute Tat nicht entlohnt werden möchte. Amber denkt nicht mal daran und hält ihm vor allen Studenten eine Predigt, die Blake so beeindruckt, dass sich plötzlich etwas in ihm ändert. Blake Michaels, der Typ, der kein Mädchen ein zweites Mal anruft, kämpft plötzlich um eines. Leider hat er sich dafür ausgerechnet die Einzige ausgesucht, die keinerlei Interesse daran hat, überhaupt von ihm angerufen zu werden. Ein Zerrspiel der Gefühle beginnt … mit überraschendem Ausgang."

Warum hab ich es gelesen?
I Hate You, Honey ist mir sofort durch das recht coole Cover aufgefallen (ich bin einfach ein Fan von Lederjacken!). Der Klappentext versprach eine lustige, mit vielen Wortgefechten gespickte New Adult Geschichte mit einer gehörigen Prise 'Gegensätze ziehen sich an'.

Wie war's?
Das Buch beginnt mit einem kurzen Prolog, in denen wir die erste Begegnung der beiden Protagonisten Blake und Amber miterleben. Beide ganz frisch an der Uni, verläuft dieses Zusammentreffen alles andere als freundlich - mit großen Folgen. Denn drei Jahre später könne sich die beiden auf den Tod nicht ausstehen und belustigen mit ihren Streiterein immer noch den gesamten Campus. Blake, Frauenheld und Käpitän der unieigenen Footballmanschaft, lebt ein völlig anderes Leben als die toughe, selbstsichere Streberin Amber. Nach einer äußerst treffenden Ansprache Ambers wird Blake jedoch plötzlich klar, dass Amber die Einzige zu sein scheint, die ehrlich zu ihm ist.
Abgesehen von ein paar wenigen dramatischen Einschüben ist die Handlung natürlich sehr vorhersehbar, aber innerhalb der 260 Seiten lernt man die Protagonisten doch recht gut kennen. Blake war mir, trotzdem er zu Beginn ein ziemliches Arschloch ist, recht schnell sympathisch, da es ganz interessant war, sich in seine Lage zu versetzen. Seine Beweggründe, Amber plötzlich mit anderen Augen zu sehen sowie seine Probleme, mit einem solch starken weiblichen Charakter zurecht zu kommen waren glaubhaft dargestellt
Amber hingegen ging mir spätestens nach der Hälfte des Buches mit ihren Zickereien unfassbar auf die Nerven. Natürlich sollten weiterhin die Unterschiede der beiden und ihre vorbelastete Beziehung veranschaulicht werden, aber an manchen Stellen waren die Aufreger der guten Dame einfach too much.
Die Geschichte ist aus Sicht beider Protagonisten geschrieben. Die Kapitel sind kurz und knackig, der Schreibstil liest sich angenehm flüssig. Einzig die wenigen Szenen, in denen sich Amber und Blake körperlich näher kommen, fand ich furchtbar geschrieben. Da es sich hier nicht um ein explizites Buch aus dem Erotikgenre handelt und diesbezüglich wirklich kaum etwas passiert, hätten mir hier schön umschriebene, weniger detaillierte Worte wesentlich besser gefallen als diese platt eingeschobenen Sätze. Auch bei den Wortgefechten hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht, da hat für mich leider der entscheidende Pep gefehlt.

Was war besonders?
Auch wenn mir Ambers Verhalten etwas zu viel war, schätze ich es doch immer, wenn mal eine starke, selbtbewusste Frau im Vordergrund steht, die auch verbal austeilen kann.

Reading I Hate You, Honey makes me feel like...
...nett für zwischendurch, aber kein Highight. Für den günstigen Preis wird man jedoch nicht enttäuscht.

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