Dienstag, 1. Mai 2018

Rezension: Der Tote in der Kapelle

Der Tote in der Kapelle von Elizabeth Edmondson, erschienen bei Goldmann, Taschenbuch, 418 Seiten, 10€

Worum geht's?
"England 1953: Nach einer Verletzung im Einsatz wird Geheimagent Hugo Hawksworth an den Schreibtisch versetzt. Nur widerwillig begibt er sich ins Kriegsarchiv im ländlichen Selchester, befürchtet er doch, sich in seiner neuen Stelle zu langweilen. Doch kaum ist er auf Selchester Castle angekommen, weckt ein rätselhafter Fall Hugos Neugier. In einer stürmischen Winternacht vor sieben Jahren verschwand der Earl of Selchester spurlos, und jetzt wird bei Renovierungsarbeiten in der Schlosskapelle sein Skelett entdeckt. Die Behörden wollen die Akte eilends schließen und küren einen Toten zum Täter. Doch Hugo wähnt den wahren Mörder noch unter den Lebenden und begibt sich mit der burschikosen Freya, der Nichte des Earls, auf die Suche ..."

Warum hab ich es gelesen?
Nachdem ich durch dieses unfassbar großartige Cover auf das Buch aufmerksam geworden bin, lies der Klappentext mein bekanntermaßen anglophiles Herz gleich höher schlagen. Also auf in die 50er!

Wie war's?
Dieses Büchlein ist schon etwas besonderes, denn trotzdem es sich hier um einen Krimi handelt, sprüht es vor englischem Humor und witzigen Dialogen. Dabei rutscht es nie in Klamauk ab, es ist schlicht und ergreifend unterhaltsam (ich musste so einige Male schmunzeln).
Protagonist Hugo Hawksworth fand ich sehr sympathisch. Seine Ermittlungen in englischen Adelskreisen waren herrlich unaufgeregt und nachvollziehbar. Ich denke jedem ist klar, dass ein klassischer englischer Krimi nun mal recht unblutig und ohne große Hektik daher kommt. Und eben das hat die Autorin hier sehr gut getroffen - der Fall war spannend und mit einigen Überraschungen gespickt, die ich so nicht unbedingt vermutet hätte.
Am Ende wird leider nicht alles aufgelöst, da hat mein innerer Monk schon ein wenig rebelliert. Da das Ganze aber ursprünglich wohl als Reihe geplant war, lässt sich dieser Umstand natürlich verzeihen.

Was war besonders?
Der Autorin ist es sehr gekonnt gelungen, mich in die 50er Jahre zu versetzen. Diese Zeit  mit ihren ganz eigenen Besonderheiten, geprägt durch den vorangegangen Krieg, mitten in neuen politischen Unruhen, wurde für mich sehr interessant und passend in die Handlung eingebettet.

Reading Der Tote in der Kapelle makes me feel like...
...ganz großartig - für alle Fans von Agatha Christie und Sir Arthur Conan Doyle zu empfehlen!


Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

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