Freitag, 12. Januar 2018

Rezension: Das Lied der Toten Mädchen (Jan Römer 3)

Das Lied der Toten Mädchen von Linus Geschke, erschienen beim Ullstein Verlag, EBook, 400 Seiten, 8,99€

Worum geht's?
"Herbst 1997: Auf dem Wilzenberg wird eine junge Frau tot aufgefunden, ermordet durch einen Stich ins Herz. Der Täter lässt nichts zurück außer einer Spieluhr, die »Hush little baby« spielt.
Gegenwart: Jan Römer, Reporter für ungelöste Kriminalfälle, rollt mit seiner Kollegin Mütze das Verbrechen neu auf. Warum trug das Opfer trotz der Kälte nur ein dünnes rotes Kleid? Warum kann niemand etwas zu dem Gästehaus im Wald sagen, in dem die Frau damals arbeitete? Dann wird wieder eine Frau getötet. Auch neben ihrer Leiche wird eine Spieluhr gefunden. Und Jan Römer begreift, dass die Vergangenheit nicht tot ist …  "

Warum hab ich es gelesen?
Die Jan Römer Reihe zählt zu meinen liebsten deutschen Krimis. Kein Wunder also, dass ich dem Erscheinungsdatum dieses Bandes bereits sehr entgegengefiebert habe!

Wie war's?
Das Buch startet mit einem Prolog, angesetzt in der Mordnacht. Die 19-jährige Sonja ist allein im Wald, hört hinter sich ein Knacken...und wusch, ist man mit ganz vielen ungelösten Fragen in der Geschichte. Was macht dieses Mädchen allein im Wald? Was hat es mit der Spieluhr auf sich? Warum wurde sie getötet?
All diesen Fragen gehen 20 Jahre später Reporter Jan Römer und seine Kollegin Mütze auf den Grund. Ich mag diese beiden so unglaublich gerne, da sie so herrlich menschlich sind. Ja, auch sie haben private Probleme, aber diese dienen eben nur dazu, den Figuren mehr Leben einzuhauchen. Sie definieren und überlasten nicht die kompletten Ermittlungen, was mir in diesem Genre leider mittlerweile viel zu häufig vorkommt. Generell war mir Mütze in diesem Fall wesentlich präsenter, was ich sehr begrüße. Sie uns Jan ergänzen sich einfach großartig.
Statt der in den vorangegangenen Fällen eingebauten Rückblenden gibt es in diesem Buch einige Perspektiv-/ bzw. Ortswechsel, um der Lösung des Geheimnisses näher zu kommen. Diese Lösung funktioniert genauso, allerdings bin ich ein großer Fan der zeitlichen Rückblicke und fand es ein wenig schade, dass sie nicht mehr Bestandteil der Geschichte sind.
Der Leser wird schließlich wie Jan und Mütze immer mit neuen Informationshäppchen versorgt und bald nimmt der gesamte Mordfall ganz neue Dimensionen an. Die Nachforschungen der beiden sind realistisch und nachvollziehbar, und nach jedem Kapitel steigt die Spannung ein bisschen mehr. Dabei ist der gesamte Fall logisch aufgebaut und in meinen Augen bis zum Ende absolut schlüssig.
Ich habe mich während des Lesens sehr unterhalten gefühlt und finde es großartig, dass ein vierter Teil bereits bestätigt wurde.

Was war besonders?
Es gab viel mehr Szenen mit Arslan, meiner heimlichen Lieblingsfigur. Der ehemalige türkische Boxer ist einfach immer wieder ein Highlight!

Reading Das Lied der Toten Mädchen makes me feel like...
Spannende Mischung aus Fakt und Fiktion mit sympathischem Ermittlerduo - bitte ganz schnell mehr davon!

Mit herzlichem Dank an Netgallery.de und den Verlag für das Rezensionsexemplar

2 Kommentare:

  1. Hallo Nicole, das ist eine schöne Rezension. Ich liebe diese Reihe! :-) Ich würde Deine Rezi gerne auf meinem Blog verlinken und hoffe, dass das ok für Dich ist! Wenn nicht, melde Dich einfach. Ich bleibe gleich mal als Leserin hier und stöber noch ein bisschen rum :-)

    Liebe Grüße
    Kerstin

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    1. Hallo Kerstin,

      Da fühle ich mich aber geehrt - hab vielen Dank! Natürlich bin ich damit einverstanden :)

      Liebe Grüße,
      Nicole

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