Death at Morning House von Maureen Johnson, erschienen bei Dragonfly, 401 Seiten, Ebook, 12,99€
Worum geht's?
[Klappentext]
"Ferienjob mit MordermittlungNachdem
Marlow wegen einer explodierenden Kerze aus Versehen das Haus ihrer
Nachbarn niederbrennt und in der ganzen Stadt dafür ausgelacht wird,
nimmt sie einen Ferienjob auf einer abgelegenen Insel an. Dort soll sie
gemeinsam mit einer Gruppe anderer Teenager Führungen durch eine alte
verlassene Villa anbieten. Doch die sommerliche Idylle bleibt nicht
lange so sonnig, denn schon bald wirft die Vergangenheit einen düsteren
Schatten über die Insel. In den Dreißiger Jahren hat dort ein Arzt mit
seinen adoptierten Kindern gelebt, bis sie nach einer Tragödie das
Anwesen verlassen haben und nie wieder zurückgekehrt sind. Zunehmend
vermischt sich Früher mit Heute, Spekulation mit Verdacht – und die
tödlichen Gefahren der Insel sind keineswegs Geschichte."
Wie war's?
Ehrlich gesagt tue ich mich mit der Bewertung etwas schwer. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen: 1932, die tragische Geschichte der Familie Ralston. Heute geht es um Marlow, die in Morning House als Sommerjob Führungen anbeiten soll und dabei selbst auf Geheimnisse stößt. Ich mag solche Handlungsstränge, nur leider waren sie, bis auf den gemeinsamen Ort, nicht wirklich verknüpft. Hier hätte ich mir wirklich etwas mehr Kausalität gewünscht, gerade weil das Setting der einsamen Insel mit diesem imposanten Bau und dem traurigen Background doch so viel Potenzial beinhaltet.
Die Story um die Familie Ralston fand ich wirklich spannend, vor allem weil man ja schon weiß, wie sie enden wird. Marlow hingegen....da wirkte alles etwas durcheinander. Vielleicht war mein Problem auch, dass ich mit ihr als Protagonistin null warm geworden bin. Mal ist sie völlig unselbstständig, mal nimmt sie alles selbst in die Hand. Mal ist sie blass und unscheinbar, mal strotzt sie vor Selbstvertrauen. Und für mich wirklich nervig - ständig geht es nur um die süßen, hübschen Mädels in ihrem Umfeld. Wenn du dich gerade in einer Gefahrensituation befindest sollte es egal sein, dass das hübsche Gegenüber deine Hand hält. Das war mit vielleicht alles etwas zu sehr "teenie", obwohl ich das ja Genre gerne mag.
Alles in allem konnte ich das Buch schnell lesen, musste hier und da auch ordentlich schmunzeln, aber so wirklich wollte sich keine Spannung aufbauen. Auch die Auflösungen, wer, warum, wieso, fand ich auf beiden Zeitebenen nicht so überraschend (oder überzeugend).
Was war besonders?
Das Setting war für mich total spannend gewählt. Gerne hätte ich noch mehr über Morning House erfahren, mir die Zimmer genauer angesehen, geschaut was noch im Spielhaus verborgen war...Ich wäre sofort zu einer Führung gegangen.
Reading Death at Morning House makes me feel like...
...tolle Idee, interessante Story, aber für mich leider nicht ganz ausgeschöpft.
Mit herzlichem Dank an den Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar
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