Sonntag, 28. September 2025

Not Quite Dead Yet

 

Not Quite Dead Yet von Holly Jackson, erschienen bei Lübbe, 480 Seiten, EBook, 14,99€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"In sieben Tagen wird Jet Mason tot sein.

Jet ist die Tochter einer der reichsten Familien in Woodstock, Vermont. Mit 27 Jahren wartet sie immer noch darauf, dass ihr Leben endlich beginnt. "Das kann ich später noch machen", sagt sie immer. Denn Jet hat Zeit.

Bis zu jener Halloween-Nacht, als sie von einem unsichtbaren Eindringling brutal angegriffen wird.

Dabei erleidet Jet eine schwere Kopfverletzung, und die Ärzte sind sich sicher: In spätestens einer Woche wird ein tödliches Aneurysma Jet umbringen.

Jet hätte nie gedacht, dass sie Feinde hat. Doch plötzlich sieht sie alle Menschen in ihrem Umfeld in einem neuen Licht: ihre Familie, ihre ehemalige beste Freundin, die jetzt ihre Schwägerin ist, ihren Ex-Freund.

Sie weiß, ihr bleiben höchstens sieben Tage. Tage, in denen sich ihr Zustand verschlechtert und nur Billy, ein Freund aus Kindertagen, an ihrer Seite ist. Dennoch ist sie fest entschlossen, endlich etwas zu Ende zu bringen:

Jet wird ihren eigenen Mord aufklären."

Wie war's?
Puh, dieses Buch regt ganz schön zum Nachdenken an. Immer wieder habe ich mich beim Lesen dabei ertappt, darüber zu Grübeln, was mir jetzt wichtig wäre. Was würde ich tun, wenn mir nur noch so vwenig Zeit bleibt?
Der gesamte Fall ist gut geschrieben und hat so einige Wendungen im petto. Alles ist logisch, wird erklärt und baut gut aufeinander auf. Ich hatte wirklich viel Spaß beim Lesen, bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte unbedingt wissen, wer Jet auf dem Gewissen hat.
Jet ist eine nicht wirklich typische Protagonistin. Sie eckt an, hat in ihrem Leben noch nicht viel erreicht, ist ziemlich selbstverloren und trotz ihrer 27 Jahre wirkt sie in vielerlei Situationen noch sehr unreif. Allerdings hat mich das nicht wirklich gestört. Für mich passte es gut, dass Jet, die immer alles auf später verschiebt, eben kein später mehr hat.
 
Was war besonders?
Ich mochte das Tempo der Geschichte wirklich gerne. Man spürt durch die Bank, dass Jet kaum noch Zeit bleibt. Auch ich wurde hektisch, wollte noch dies und jenes herausfinden und war gespannt, was als nächstes passiert.

Reading Not Quite Dead Yet makes me feel like...
...großartige Unterhaltung, die zum Nachdenken anregt - nicht nur für Jugendliche.

Mit herzlichem Dank an den Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar

Donnerstag, 25. September 2025

Cinnamon sparks and ginger love

 

Cinnamon sparks and ginger love erschienen bei, Seiten, €

Worum geht's? 
[Klappentext]
"In ihrem charmanten Serendipity Café im Londoner Stadtteil Bloomsbury beglückt Dina ihre treuen Kunden nicht nur mit unwiderstehlichen Zimtschnecken, Brownies und anderem Gebäck, sondern auch mit der ein oder anderen Prise Magie … Ihr eigenes Liebesleben allerdings könnte dringend zauberhafte Unterstützung gebrauchen, denn auf Dina lastet ein Fluch, der jedem /jeder ihrer Partner*innen in eine Unglücksserie stürzt.

Nach einem Auslandsaufenthalt tritt Scott eine Stelle als Kurator im British Museum an und kauft regelmäßig seinen Kaffee im Serendipity Café, dessen hübsche Besitzerin seinen Puls in die Höhe schnellen lässt. Als er sie zufällig auf der Hochzeit seines besten Freundes trifft, wird schnell klar, dass keiner von beiden die Anziehung zwischen ihnen ignorieren kann.

Doch aus knisternden Nächten in einem romantischen Cottage auf dem Land wird bald mehr. Schon lange hatte Dina keine solchen Gefühle mehr – und zugleich solche Angst. Wird es ihr gelingen, den Fluch zu brechen, so dass sie und Scott eine echte Chance haben?

Die perfekte Romance für gemütliche Lesestunden im Herbst: genauso spicy, süß und heiß wie eine Tasse Chai Latte!"

Wie war's?
Die Empfehlung beim Klappentext hat nicht zuviel versprochen: Hier handelt es sich um ein richtiges Herbstbuch. Also so richtig. Bunte Blätter, Pumpkin Spice, eine Decke zum Einkuscheln. So muss das sein.
Trotz der gehörigen Portion Magie, die in dem Buch vorkommt (sonst eigentlich in Romance Büchern nicht so mein Fall) konnte ich die Geschichte von Dina und Scott sehr genießen.
Dina ist eine total sympathische Protagonistin und Scott einfach ein Schatz. In der zweiten Hälfte des Buches geht es dann auch ordentlich heiß her, womit ich zugegbenermaßen nicht gerechnet hätte. Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen viel Spaß gemacht, eben weil es durchweg dieses gemütliche Herbstgefühl vermittelt. Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich überzeugen.

Was war besonders?
Ich mochte die Dynamik mit Dina und ihren Freundinnen unglaublich gerne. Auch wenn sie nur am Rande auftauchen merkt man doch, dass da eine ganz besondere Verbindung herrscht.
 
Reading Cinnamon sparks and ginger love makes me feel like...
...ein cozy Herbstbuch, das zum Einkuscheln einlädt. 

Mit herzlichem Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar

Dienstag, 9. September 2025

Death at Morning House

 

Death at Morning House von Maureen Johnson, erschienen bei Dragonfly, 401 Seiten, Ebook, 12,99€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"Ferienjob mit Mordermittlung

Nachdem Marlow wegen einer explodierenden Kerze aus Versehen das Haus ihrer Nachbarn niederbrennt und in der ganzen Stadt dafür ausgelacht wird, nimmt sie einen Ferienjob auf einer abgelegenen Insel an. Dort soll sie gemeinsam mit einer Gruppe anderer Teenager Führungen durch eine alte verlassene Villa anbieten. Doch die sommerliche Idylle bleibt nicht lange so sonnig, denn schon bald wirft die Vergangenheit einen düsteren Schatten über die Insel. In den Dreißiger Jahren hat dort ein Arzt mit seinen adoptierten Kindern gelebt, bis sie nach einer Tragödie das Anwesen verlassen haben und nie wieder zurückgekehrt sind. Zunehmend vermischt sich Früher mit Heute, Spekulation mit Verdacht – und die tödlichen Gefahren der Insel sind keineswegs Geschichte."

Wie war's?
Ehrlich gesagt tue ich mich mit der Bewertung etwas schwer. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen: 1932, die tragische Geschichte der Familie Ralston. Heute geht es um Marlow, die in Morning House als Sommerjob Führungen anbeiten soll und dabei selbst auf Geheimnisse stößt. Ich mag solche Handlungsstränge, nur leider waren sie, bis auf den gemeinsamen Ort, nicht wirklich verknüpft. Hier hätte ich mir wirklich etwas mehr Kausalität gewünscht, gerade weil das Setting der einsamen Insel mit diesem imposanten Bau und dem traurigen Background doch so viel Potenzial beinhaltet.
Die Story um die Familie Ralston fand ich wirklich spannend, vor allem weil man ja schon weiß, wie sie enden wird. Marlow hingegen....da wirkte alles etwas durcheinander. Vielleicht war mein Problem auch, dass ich mit ihr als Protagonistin null warm geworden bin. Mal ist sie völlig unselbstständig, mal nimmt sie alles selbst in die Hand. Mal ist sie blass und unscheinbar, mal strotzt sie vor Selbstvertrauen. Und für mich wirklich nervig - ständig geht es nur um die süßen, hübschen Mädels in ihrem Umfeld. Wenn du dich gerade in einer Gefahrensituation befindest sollte es egal sein, dass das hübsche Gegenüber deine Hand hält. Das war mit vielleicht alles etwas zu sehr "teenie", obwohl ich das ja Genre gerne mag.
Alles in allem konnte ich das Buch schnell lesen, musste hier und da auch ordentlich schmunzeln, aber so wirklich wollte sich keine Spannung aufbauen. Auch die Auflösungen, wer, warum, wieso, fand ich auf beiden Zeitebenen nicht so überraschend (oder überzeugend).

Was war besonders?
Das Setting war für mich total spannend gewählt. Gerne hätte ich noch mehr über Morning House erfahren, mir die Zimmer genauer angesehen, geschaut was noch im Spielhaus verborgen war...Ich wäre sofort zu einer Führung gegangen.
 
Reading Death at Morning House makes me feel like...
...tolle Idee, interessante Story, aber für mich leider nicht ganz ausgeschöpft. 

Mit herzlichem Dank an den Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar