Samstag, 28. Juni 2025

Little White Lies

 

Little White Lies von Jennifer Lynn Barnes, erschienen bei cbt, 448 Seiten, 16€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"Wenn alle lügen ... Wer kennt dann noch die Wahrheit?

Seit Sawyers Geburt vor achtzehn Jahren sind sie und ihre Mom sehr gut ohne ihre reiche Südstaatenfamilie ausgekommen. Doch als Sawyers Großmutter plötzlich vor ihr steht und ihr eine halbe Million Dollar bietet, wenn sie an der diesjährigen Debütantinnensaison teilnimmt, kann sie nicht ablehnen. Das ist ihre Chance, endlich herauszufinden, wer ihr Vater ist! Und schon befindet sich Sawyer mitten in einer Welt voller Geld, Perlenschmuck und Intrigen. Schnell merkt sie, dass hier jeder ein Geheimnis hat und wer zu viel nachfragt leicht in Gefahr gerät."


Wie war's?
Ich bin großer Fan der Autorin und habe sowohl die Inheritence als auch die Naturals Reihe quasi inhaliert. Dementsprechend gespannt war ich auf Little White Lies, den Auftakt einer weiteren Dilogie. Im direkten Vergleich würde dieses Buch bisher für mich allerdings am schlechtesten abschneiden. Anfang und Ende waren super - spannend, fesselnd, mysteriös. In der Mitte zog es sich dann doch leider ziemlich, wodurch ich mich schon etwas selbst motivieren musste, dabei zu bleiben. Im Vergleich zu den anderen Reihen hat mir hier einfach der Spannungsbogen etwas gefehlt.
Nichtsdetotrotz ist das Buch definitiv lesenswert, zumal Teil 2 ja auch noch erscheint. Ich bin großer Fan des High Society Settings und Protagonistin Sawyer, die mir mit ihrer Art überaus sympathisch war, in diese Welt zu folgen und doch einige Geheimnisse aufzudecken, hat Spaß gemacht.
 
Was war besonders?
Ich mochte besonders, dass sich hier keine große Liebesgeschichte als Sidestory entwickelt, sondern die Beziehung der Mädchen miteinander. Da gibt es zwar noch Entwicklungsspielraum, aber die Idee ist ganz klar hervorzuheben.
 
Reading Little White Lies makes me feel like...
...unterhaltsam, aber noch Luft nach oben.

Mit herzlichem Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar

Mittwoch, 18. Juni 2025

Red Flags, Green Flags

 

Red Flags, Green Flags von Dr. Ali Fenwick, erschienen bei Dumont, 379 Seiten, Ebook, 14,99€

Worum geht's? 
[Klappentext]
"Gibt es Beziehungen, aus denen Sie sich einfach nicht lösen können? Wünschten Sie, Sie könnten toxische Freundschaften schon von Weitem erkennen? Oder haben Sie das Gefühl, dass es Ihnen schwerfällt, manchen Menschen Grenzen zu setzen? Der international renommierte Psychologe Dr. Ali Fenwick vermittelt in ›Red Flags, Green Flags‹ das Handwerkszeug, um toxische, aber auch gesunde Verhaltensweisen in allen Lebensbereichen schnell zu erkennen – sei es bei vampiristischen Partnern, aufdringlichen Eltern oder Chefs, die die Lorbeeren für Ihre Arbeit ernten. Seine einprägsamen und klaren Beschreibungen menschlichen Verhaltens und wie man es deutet, haben Fenwick zu einem Instagram-Star mit 1,6 Millionen Follower (TikTok 1 Million) gemacht. In seinem Buch hilft er, irritierende oder überfordernde Situationen neu zu interpretieren und souverän damit umzugehen und zeigt 24 Wege zu einem sorgenfreieren und vor allem selbstbestimmteren Leben auf. Dieses Buch verbessert die emotionale Intelligenz und lehrt, die eigenen Bedürfnisse und Erwartungen besser von denen anderer zu unterscheiden."

Wie war's?
Ich bin sonst kein Fan solcher Ratgeber, da sie sich meist sehr trocken und wirklich anstrengend lesen, so dass eigentlich nicht viel hängen bleibt. Durch den Titel neugierig geworden, habe ich mich doch einmal heran getraut und siehe da: Ich wurde sehr positiv überrascht.
Erschreckend war für mich, wie viele Formen toxisches Verhalten annehmen kann und wie oft man diese Verhaltensweisen einfach "abtut". So wurden mir viele Impulse gegeben und auch ein etwas klarerer Blick, um red flags zu erkennen und sie mir bewusst zu machen.
Die Werbung des Autors am Ende hätte ich jetzt nicht gebraucht und finde sie an dieser Stelle auch einfach etwas deplatziert, aber nun gut.
 
Was war besonders?
Ich mochte den Aufbau, dass man sich aussuchen konnte, was man gerade braucht und nur dieses Kapitel lesen "muss", sehr gerne. Auf diese Weise kann man auch mal schnell dorthin springen, was man gerade braucht, um das Gelesene gegebenenfalls wieder aufzufrischen.

Reading Red Flags, Green Flags makes me feel like...
...sinnvoller Aufbau und regt zum Reflektieren sowie Agieren an. 
 
Mit herzlichem Dank an den Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar

Montag, 9. Juni 2025

Girl Abroad

 

 Girl Abroad von Elle Kennedy, erschienen bei LYX, 516 Seiten, Ebook, 11,99€
 
Worum geht's? 
[Klappentext]
"Als Abbey Bly einen Studienplatz in London erhält, ist sie überglücklich, denn es ist die perfekte Chance, dem scharfen Auge ihres überbehütenden Rockstar-Vaters zu entfliehen. In England angekommen, erlebt sie erst mal eine gehörige Überraschung. Ihre drei »Mitbewohnerinnen« entpuppen sich als Jungs. Ziemlich unwiderstehliche Jungs! Rugbyspieler Jack lässt Abbeys Herz direkt höherschlagen. Es gibt nur zwei kleine Probleme. Zum einen besagen die WG-Regeln: keine Beziehungen unter den Bewohnern. Und zum anderen tritt schon bald auch noch der Musiker Nate in Abbeys Leben, der sie ebenfalls nicht kaltlässt und gehörig ins Gefühlschaos stürzt."  
 
Wie war's?
Puh...Gleich vorweg: Ich liebe die Bücher von Elle Kennedy. Alles rund um die Off-Campus Reihe gehört zu meinen absoluten NA Highlights. 
Leider konnte mich Girl Abroad so gar nicht überzeugen. Dies liegt nichtmal an der Dreiecksgeschichte. Protagonistin Abbey war mir nicht wirklich sympathisch, auch wenn das anscheinend jeder der Personen im Buch anders geht. Sie war mir bei vielem einfach viel zu plump - vor allem wenn man weiß, wie die Autorin sonst ihre Charaktere schreibt.
Obwohl es hier sogar zwei Love Interests gibt, konnte mich keiner von beiden packen. Generell sprühen nicht wirklich die Funken, es war eher ein: "Oh, er ist Australier, oh, er ist Rugbyspieler, oh, er hat so tolle Muskeln, oh, ich bin so verliebt".  Auch wenn ich mich wiederhole: Sonst kann die Autorin so ungaublich knisternde Szenen zwischen den Protagonisten schreiben - man ist es einfach viel besser von ihr gewöhnt.
Das Setting in London kam, trotz einem begeisterten Vorwort, für mich leider auch nicht rüber. London ist meine absolute Lieblingsstadt, aber der Vibe wollte sich so gar nicht einstellen. Es hätte auch in jeder x-beliebigen, größeren Studentenstadt spielen können.
 
Was war besonders?
Die Sidestory, das Rätsel um das Gemälde, hat mich wirklich gefesselt. Die einzelnen Hinweise zu verfolgen  und schließlich die Auflösung zu erhalten hatte großen Unterhaltungswert (und seien wir ehrlich: Nur deshalb habe ich das Buch nicht abgebrochen).
 
Reading Girl Abroad makes me feel like...
...bisher leider das Schwächste, was ich von Elle Kennedy gelesen habe - da wäre mehr drin gewesen.

Mit herzlichem Dank an den Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar