Sonntag, 27. August 2017

Rezension: Saint - Ein Mann, eine Sünde (Saint-Reihe 1)

Saint - Ein Mann, eine Sünde von Katy Evans, erschienen bei LYX, EBook, 338 Seiten, 8,99€

Worum geht's?
"Sie nennen ihn "Saint". Doch er ist alles andere als ein Heiliger ... Als die Journalistin Rachel von dem Start-up-Unternehmer Malcolm Kyle Preston Logan Saint hört, weiß sie, dass sie endlich die Story gefunden hat, nach der sie schon so lange sucht. Saint ist mysteriös, privilegiert - eine Legende in den High-Society-Kreisen Chicagos. Doch obwohl die Presse jeden seiner Schritte verfolgt: Den wahren Malcolm Saint kennt niemand. Noch nicht. Denn genau dieses Geheimnis will Rachel lüften. Allerdings hätte sie niemals damit gerechnet, dass sie sich dabei in den reichen Playboy verlieben könnte ..."

Warum hab ich es gelesen?
Aufmerksam gemacht hat mich definitv das schlichte, jedoch sehr ansprechende Cover. Aber ganz ehrlich: Ich hatte das Buch bereits angefragt, bevor ich Mr. President - Macht ist sexy von derselben Autorin gelesen habe. Leider hat mich dieses ja alles andere als begeistert zurück gelassen. Nichtsdestotrotz wollte ich Malcolm Saint natürlich eine Chance geben, vor allem weil der Klappentext doch eine recht amüsante Geschichte verspricht.

Wie war's?
Rachel ist eine recht unsichere, in ihrer Karriere als Journalistin noch ziemlich am Anfang stehende Protagonistin. Für ihre kranke Mutter fühlt sie sich stets verantwortlich und möchte ihr die beste medizinische Versorgung garantieren. Aus diesem Grunde ist sie hinsichtlich ihres Berufes sehr ehrgeizig. Um das Blatt, bei dem sie arbeitet, mit einer bombastischen Story vor dem Ruin zu retten, beginnt sie über Malcolm Saint zu recherchieren - reich, mächtig und natürlich unglaublich sexy.
Nach dem ersten, recht peinlichen Aufeinandertreffen der beiden stellt Rachel schnell fest, dass ihr Saint unter die Haut geht - obwohl sie ihn natürlich nur absolut professionell als Rechercheobjekt betrachtet. Es kommt zu weiteren Interviews und schnell ist erkennbar, dass auch Rachel den guten Saint nicht kalt lässt. Recht ungewöhnlich für den Frauenhelden, wodurch Rachel natürlich zusätzlich zu ihrem beruflichem und emotionalen Dilemma verunsichert wird.
Rachel war für mich irgendwie kein wirklich greifbarer Charakter. Zwar habe ich ihre Motive nachvollziehen können, aber irgendwie war ihr Handeln in manchen Situationen nicht so ganz passend. Sehr angenehm empfand ich es allerdings, dass sie Saints Avancen doch recht lange widersteht. Ab diesem Punkt verlor die Handlung dann aber leider auch jegliche Spannung: Es gibt ein ewiges Hin und Her, durchdrungen von sich doch ähnelnden erotischen Szenen, welches schließlich in einem Cliffhanger endet. Wer also wissen will, wie es mit Rachel und Saint weitergeht, muss sich bis zur Veröffentlichung des zweiten Bandes gedulden.
Saint empfand ich als sehr angenehmen Protagonisten und auch seine Wirkung auf Frauen wurde passend und nicht so wahnsinnig übertrieben beschrieben. Die sonstigen Charaktere bleiben alle recht blass, allerdings ging mir Rachels beste Freundin Gina ziemlich auf die Nerven - einmal ist sie für die Beziehung mit Saint, aber bitte nicht zu tiefgründig, dann ist sie dagegen, und dann soll Rachel doch wieder auf andere Dates gehen, und überhaupt - da fehlte mir etwas die klare Linie.
Der Schreibstil ist auch in diesem Buch recht abgehackt und teilweise etwas holprig, allerdings haben mir die erotischen Szenen wesentlich besser gefallen als in Mr. President.

Was war besonders?
Mich hat tatsächlich überrascht, dass die große Enthüllung nicht Rachels Beruf als Journalistin betrifft. Ich hatte mich diesbezüglich schon auf ein Versteckspiel eingestellt, was jedoch zum Glück so nicht vorkam.

Reading Saint - Ein Mann, eine Sünde makes me feel like...
Leider werde ich mit der Autorin einfach nicht warm - den im Oktober erscheinenden zweiten Band Saint - Wer einmal sündigt... werde ich daher vermutlich nicht lesen.

Mit herzlichem Dank an Netgallery.de und dem LYX Verlag für das Rezensionsexemplar

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