Sonntag, 11. Juni 2017

Rezension: Beautiful (The Beautiful Series Finale)

Beautiful von Christina Lauren, erschienen bei Mira Taschenbuch, EBook, 416 Seiten, 8,99€

Worum geht's?
"Pippa ist frustriert von der Männerwelt und braucht dringend einen Tapetenwechsel. Ein Trip nach New York zu ihrer besten Freundin scheint genau das richtige zu sein, um auf andere Gedanken zu kommen. Doch typisch Pippa: Schon im Flugzeug lernt sie einen atemberaubend schönen Geschäftsmann kennen - und macht sich vor ihm im Champagnerrausch völlig lächerlich. Jensen lebt für seine Arbeit. Für eine Frau ist in seinem durchgeplanten Tagesablauf kein Platz. Schon gar nicht für so eine verrückte, laute Frau wie diese Engländerin, die ihm ungefragt ihre Lebensgeschichte erzählt. Leider ist sie wahnsinnig sexy - und das Schicksal führt sie immer wieder so hartnäckig zusammen, dass Jensen irgendwann Zweifel kommen, ob er der Versuchung noch lange widerstehen kann …"

Warum hab ich es gelesen?
Über den Namen der Autorin (eigentlich ein Autorinnenduo!) war ich in einer äußerst positiven Rezension gestolpert. Hier sagte mir der Klappentext mehr zu, denn ich finde Geschichten, in denen Gegensätze aufeinandertreffen, immer äußerst interessant. Also Zeit, sich ein eigenes Bild zu machen.

Wie war's?
Nach den ersten Seiten kam mir einiges komisch vor - so viele Figuren, über deren Leben groß und breit schwadroniert wird, treffen sich auf einem Kindergeburtstag. Moment, irgendetwas stimmte hier nicht! Also befragte ich das Internet, um nicht nur festzustellen, dass ich hier gerade einen Band einer Reihe las, nein, es ist sogar das Finale! Ok, das erklärte einiges. Aber damit hatte es sich dann auch - man erfährt viel von den früheren Protagonisten, es macht aber auch nichts, wenn man sie nicht gelesen hat. Lediglich zum Ende kommen noch Epiloge aus der Sicht verschiedener Figuren, an denen ich sicher mehr Freude gehabt hätte, wenn ich sie schon kennen würde. 
Christina Laurens Schreibstil ist angenehm, flüssig und dem Alter der Figuren angemessen. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Pippa und Jensen, wodurch ein Einfühlen in beide Personen ermöglicht wird.
Während ich Pippas Abschnitte zu Beginn recht amüsant fand, musste ich mich bei Jensen meist zwingen weiterzulesen. Er ist wirklich ein stinklangweiliger Charakter, der unglücklich in seinem arbeitsreichen Leben feststeckt und nicht in der Lage ist, etwas daran zu ändern. Da soll dann eine Gruppenreise mit seinen besten Freunden und der lebenslustigen Pippa quer durch die Weinberge der amerikanischen Ostküste helfen. Ganz ehrlich, im Prinzip hätte man dieses Buch auch "Jensen's Selbstfindungstrip" nennen können. Leider konnte ich Pippas Faszination für diesen Herren absolut nicht nachvollziehen.
Jede kleine Handlung, jede kleine Vorstellung wird von den Figuren komplett zerdacht und zerredet, aber bei den wirklich wichtigen Dingen hakt es bei beiden leider mit der Kommunikation. Für mich wollte sich so einfach überhaupt kein Spannungsbogen aufbauen und das Buch zog sich unglaublich in die Länge.

Was war besonders?
Pippas quirliger Charakter und ihre humorvollen Überlegungen entlockten mir das ein oder andere Schmunzeln. Auch das einigermaßen besonnene Agieren der Hauptpersonen, welches wohl auf ihr Alter zurückzuführen ist (26 und 34) war mal eine angenehme Abwechslung zu den unverständlichen "Warum tut sie das?"-Momenten in anderen Büchern.

Reading Beautiful makes me feel like...
...gähn. Vielleicht würde es mir ein wenig anders gehen, wenn ich schon andere Teile der Reihe gelesen hätte, aber ich fand die ganze Geschichte und vor allem Jensen leider recht langweilig. Das kann leider auch die lebenslustige Pippa nicht rausreißen.

Mit herzlichem Dank an Netgallery.de und HarperCollins Company für das Rezensionsexemplar

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