Montag, 19. Februar 2018

Rezension: Neighbor Dearest (Standalone-Folgeband zu Stepbrother Dearest)

Neighbor Dearest von Penelope Ward, erschienen beim Goldmann Verlag, broschiert, 384 Seiten, 10€

Worum geht's?
"Chelsea dachte, sie hätte den Mann ihres Lebens gefunden. Doch Elec verlässt sie für seine Jugendliebe, und Chelsea ist am Boden zerstört. Hat sie sich seine Gefühle nur eingebildet? Erst ihr Nachbar Damien lenkt sie von ihrem Kummer ab. Denn er ist unhöflich, und seine lauten Hunde rauben ihr den Schlaf. Sie kann ihn nicht ausstehen! Leider ist er sowohl ihr Vermieter als auch der schönste Mann, den sie je gesehen hat. Sie findet ihn unwiderstehlich... Doch Damien geht aus einem guten Grund keine Beziehungen ein, und sein Geheimnis könnte Chelseas Herz erneut in tausend Teile brechen."

Warum hab ich es gelesen?
Ich habe Stepbrother Dearest, welches quasi die Vorgeschichte zu Neighbor Dearest behandelt, damals verschlungen - dementsprechend groß war meine Vorfreude auf dieses Buch!

Wie war's?
Es tut mir wirklich leid das zu sagen, aber ich bin von diesem Buch absolut enttäuscht. Die Idee an sich, Chelsea eine eigene Geschichte zu geben, fand ich eigentlich recht gelungen. Nach einem kurzen Prolog gibt es einen Zeitsprung von gut einem Jahr, wodurch man eigentlich recht frisch in  die Geschichte von Chelsea und Damien einsteigen könnte. Doch wurde ich mit Chelsea absolut nicht warm. Die gute Dame ist emotional leider noch völlig in ihrer vergangenen Beziehung gefangen und heult gefühlt auf jeder zweiten Seite. Auch Damien, ihr Nachbar, konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ja, er hat seine Gründe, warum er Chelsea immer wieder von sich stößt, aber trotzdem wirkte sein Verhalten auf mich manchmal komplett abwegig.
In der zweiten Hälfte des Buches geht es dann eigentlich nur noch um Damiens Gründe (also viiiel Drama), Damiens und Chelseas gemeinsamen Kampf dagegen (viiiel Kitsch) und eine lose Aneinanderreihung völlig sinnloser Sexszenen (viiiele Wörter wie Schw. und M.).
Die Dialoge wirkten für mich teilweise sehr gestelzt und melodramatisch, so dass ich tatsächlich manchmal ganze Absätze einfach übersprungen habe. Generell fand ich die deutsche Übersetzung zum Teil grenzwertig (ich nehme es dem absolut heißen Typ von nebenan einfach nicht ab wenn er sowas sagt wie "Und was machst du mit diesen Leutchen?").
Alles in allem hatte ich also leider recht wenig Freude, dafür aber ziemlich viele Kofschüttelmomente beim Lesen. Besonders stimmig fand ich allerdings den Brief ganz zum Schluss, der quasi den Kreis der Erzählung schließt.

Was war besonders?
Bis auf Damiens großes Geheimnis reden beide Protagonisten meistens Klartext, was ihre Gefühle betrifft, was ich als sehr erfrischende Abwechslung empfand.

Reading Neighbor Dearest makes me feel like...
...da hat sich das Warten leider absolut nicht gelohnt - Neighbor Dearest kommt für mich bei Weitem nicht an den Vorgänger ran.

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

2 Kommentare:

  1. Guten morgen,

    ich habe ähnliche Probleme mit dem Buch gehabt wie du. Mir hat der Anfang noch gut gefallen, aber das letzte Drittel war für mich echt eine Qual. Alles, was ich an so Büchern nicht mag, hat die Autorin in das letzte Drittel gepackt.

    Ich habe deine Rezi mal ein meiner verlinkt. Ich hoffe, dass das ok ist? Sag mir doch kurz Bescheid.

    Liebste Grüße
    Sonja

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    1. Hallo Sonja,

      na klar, dass ist kein Problem :)
      Finde es auch unfassbar schade, da kam wirklih die geballte Ladung New-Adult-Drama-Kitsch zusammen...

      Liebste Grüße,
      Nicole

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