Samstag, 30. Dezember 2017

Inside: Meine Jahreshighlights 2017

Alle Jahre wieder...wird man überschwemmt von Jahresrückblicken. Da möchte ich doch keine Ausnahme sein!
Allerdings muss ich sagen, aus meinen 80 gelesenen Büchern 2017 die Highlights heraus zu suchen war wirklich nicht einfach. "Oh ja, dass war toll! Oh jaa, und das erst! Und oh jaaa, dass habe ich so durchgesuchtet!" So in etwa das Gespräch zwischen mir und meiner Leseliste. Daher verzeiht mir, wenn ich bei meinen Nennungen ein wenig schummle.

Hier nun also meine ganz persönlichen Lesehighlights 2017 (...Trommelwirbel...):

New Adult

Die vier Rockstars Adam, Joel, Shawn und Mike haben mir in diesem Jahr ganz schön den Kopf verdreht. Noch dazu habe ich über sie ganz großartige Menschen auf Bookstagram kennengelernt, die nicht nur mein Leseleben bereichern. Diese Rockstars haben also einen ganz festen Platz in meinem Bücherregal und Herzen ergattert.

Oh, Luke hatte mich bereits auf Seite 7. Dieses Buch hat mich so wahnsinnig verzaubert und gepackt, dass ich danach einen der schlimmsten Buchhangover überhaupt durchleiden musste. Immer noch juckt es mich in den Fingern, die Geschichte um Luke und Elle einfach zu rereaden, da sie viel zu großartig ist um sie nur einmal gelesen zu haben.

Erotik

Ja zugegeben, hier schummle ich etwas, da Miss Kennedys Off-Campus Reihe streng genommen im New Adult Genre zu verorten ist. Aber wenn ihr The Score gelesen und Hottie Dean Di-Laurentis samt Winston kennengelernt habt, werdet ihr mir sicher zustimmen, dass es in Ordnung ist, dieses Buch als mein Erotik-Highlight dieses Jahres zu nennen. Wer könnte schon die epische Szene vergessen, die uns den Hashtag #andiewanddrücken beschert hat?

Romantasy

Jennifer L. Armentrout - Dark Elements
Oh ja, diese Trilogie hatte so einiges zu bieten. Neben Gargoyles, Dämonen, einer sympathischen Protagonistin, einer Dreiecksgeschichte und interessanten Tattoos gab es ihn: Roth. Gutaussehend, schlagfertig, tätowiert, heiß - eben der Kronprinz der Hölle himself. Hach, diese Reihe hat mich sehr glücklich gemacht.

Fantasy
 
In Prythian habe ich mich dieses Jahr besonders wohl gefühlt. Sarah J. Maas hat eine so besondere Welt mit derart packenden Charakteren geschaffen, dass es eine reine Qual ist, auf den nächsten Band warten zu müssen. Wie es mit Feyre, Tamlin, Rhys und den Fae weiter geht? Ich bin sicher Miss Maas hat noch so einige Gemeinheiten für uns Leser geplant...

Krimi/Thriller

Dieser Krimi war eine wahre Wonne. Herrlich britisch amüsante Charaktere, ein äußerst spezieller und durchdachter Fall, als Setting das viktorianische Großbritannien - ich habe das Lesen unglaublich genossen und freue mich bereits wahnsinnig auf den Folgeband.

Hörbücher 

Die Chroniken der Unterwelt habe ich mir dieses Jahr ganz entspannt von Andrea Sawatzki vorlesen lassen. Die Geschichte um Clary, Jace, Magnus und die Welt der Schattenjäger lädt zum Eintauchen und Mitfiebern ein, während man die Stimme von Frau Sawatzki genießt, die großartigerweise alle sechs Teile der Reihe eingelesen hat.

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Rezension: Tragödie auf einem Landfriedhof

Tragödie auf einem Landfriedhof von Maria Lang, erschienen im btb Verlag, Taschenbuch, 240 Seiten, 10€

Worum geht's?
"Schneeflocken fallen. Kamine prasseln. Im Dörfchen Västlinge wird Weihnachten gefeiert. Einzig die Leiche im örtlichen Lebensmittelladen stört die Idylle ... Für alle Fans von Miss Marple und Hercule Poirot! Und natürlich Inspector Barnaby ... Schwedische Spannung zu Weihnachten."

Warum hab ich es gelesen?
Draußen schneit es, es ist der dritte Advent, die Kerzen versprühen einen herrlichen Apfel-Zimt-Duft - perfekt, um in aller Gemütlichkeit einen ruhigen, schwedischen Weihnachtskrimi zu genießen.

Wie war's?
Erwartet habe ich mir von diesem Büchlein einen einfachen, klassischen Krimi - und genau das habe ich auch bekommen. Die Geschichte spielt an Weihnachten 1954 im kleinen, eingeschneiten schwedischen Dörfchen Västlinge. Ein Mord geschieht und der Mörder versteckt sich in der recht übersichtlichen Gruppe agierender Personen rund um Hobbyermittlerin Puck Bure. Recht angenehm empfand ich in diesem Zusammenhang das sich gleich zu Beginn befindliche Personenverzeichnis. Auch die kleine Karte des Ortes fand ich einfach zuckersüß gezeichnet und stilistisch herrlich passend zur Geschichte.
Der Kriminalfall an sich präsentiert sich recht unblutig und lebt von den im Laufe der Ermittlungen aufgedeckten Geheimnissen und Beziehungen. Das dies alles noch mit den kriminaltechnischen Mitteln der 50er Jahre geschieht, machte für mich den ganz besonderen Charme aus.
Der Schreibstil ist ruhig, einfach und in einem sehr erzählenden Stil gehalten. Trotz eines Mordfalls kam für mich die Weihnachtsstimmung definitiv nicht zu kurz, da die ganze Geschichte eine ganz eigene Gemütlichkeit mit sich bringt.

Was war besonders?
Die Geschichte spielt nicht nur in 1954, sie wurde auch in diesem Jahr verfasst.

Reading Tragödie auf einem Landfriedhof makes me feel like...
...cozy Christmas! Für alle Fans des klassischen Krimis (besonders zu dieser Jahreszeit) nur zu empfehlen.

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Montag, 18. Dezember 2017

Rezension The Goal - Jetzt oder nie (Off-Campus 4)

The Goal - Jetzt oder nie von Elle Kennedy, erschienen im Piper Verlag, Taschenbuch, 432 Seiten, 10€


Worum geht's?
"Sabrina James träumt von einer Karriere als Anwältin und arbeitet hart für ihre Ziele. Den Collegeabschluss als Jahrgangsbeste hat sie bereits in der Tasche, und nebenher jobbt sie für ihr Studium in Harvard. Auch in der Liebe nimmt sich Sabrina, was sie will. Gegen prickelnde Zerstreuung hat sie nichts, aber für eine Beziehung blieb bisher keine Zeit. Doch dann lernt sie John Tucker kennen. Auch er weiß genau, was er braucht: Sie! Aber als sie sich zueinander bekennen, wird ihr junges Glück auf eine harte Bewährungsprobe gestellt … Und diese Prüfung zu bestehen, hat nichts mit Fleiß zu tun."

Warum hab ich es gelesen?
Diesem Buch sah ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Zwar gab es nun endlich Nachschub einer meiner liebsten Autorinnen, aber leider sollte es auch der finale Band der Off-Campus Reihe sein.

Wie war's?
Diese Rezension fällt mir tatsächlich sehr schwer. Es handelt sich hier um eine meiner Lieblingsautorinnen und den Abschluss einer meiner liebsten Reihen, doch leider hat mich die Geschichte von Sabrina und John Tucker geradewegs in eine ausgewachsene Leseflaute befördert.
Die Handlung startet zeitlich gesehen kurz nach dem Beginn des dritten Bandes, The Score, und verläuft lange Zeit parallel. John Tucker ist gutaussehend, tiefsinnig, ruhig, geduldig, ehrlich und geradlinig. In den vorherigen Teilen hat man noch nicht viel von ihm erfahren und ich konnte ihn dementsprechend noch nicht so wirklich einschätzen. Doch stille Wasser sind tief: Als er abends in einer Bar auf ein One Night Stand aus ist, trifft er dort auf Sabrina James.
Diese hat ihr Ziel klar vor Augen: Ihrem sozial schwachen Hintergrund entkommen und Rechtswissenschaft in Harvard studieren. Sabrina war schon immer auf sich allein gestellt, sie weiß was sie will und arbeitet hart, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Figur fand ich zeitweise etwas anstrengend, weil ich teilweise ihre Handlungen und Entscheidungen wirklich nicht nachvollziehen konnte. Auch war mir die gesamte Dramatik, die ihr Leben betrifft, etwas zu viel und für Elle Kennedy fast schon etwas zu platt.
Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht zu erfahren, wie die beiden zueinander finden. In für die Autorin gewohnter Manier lassen es ihre Figuren ordentlich krachen und auch der Schreibstil weiß wieder zu überzeugen. Die anderen liebgewonnenen Charaktere kommen in dieser ersten Hälfte leider etwas zu kurz, vor allem die Mädels rund um Hannah haben mir doch etwas gefehlt.
Nach ca. 200 Seiten schwenkt dann die Thematik derart um, dass ich das Buch erst einmal zur Seite legen musste.

- ACHTUNG, SPOILER!!! -

Ja, wenn man den Vorgänger gelesen hatte, wusste man bereits, worauf die Beziehung von Tucker und Sabrina hinaus läuft: Eine ungeplante Schwangerschaft. Ich wusste es nun auch schon vorher, aber ich finde es ein wenig schade, dass dies nicht im Klappentext steht. Dieses Thema nimmt über die Hälfte des Buches ein, was mich, wäre es nicht der Reihenabschluss einer meiner Lieblinge gewesen, das Buch ungekauft hätte zurück legen lassen, da mich Themen wie Schwangerschaften und Kinderkriegen in diesem Genre nun mal absolut nicht interessieren.

- SPOILER ENDE -

Der zweite Teil zog sich für mich ziemlich endlos hin. Im Prinzip geht es nur noch darum, wie Sabrina und Tucker mit der neuen Situation umgehen, während die Handlung fast nebenbei mit großen Zeitsprüngen daher plätschert und keine wirklichen Spannungsbögen mehr aufkommen. Das Ende ist dann natürlich absolut zufriedenstellend und man freut sich, dass es allen liebgewonnenen Figuren gut geht und sie ihren Weg gehen, aber irgendwie hätte ich mir für den Abschluss dieser großartigen NA Reihe mehr gewünscht.
Darüber hinaus darf man sich aber freuen: Elle Kennedy verrät in der Danksagung, dass ein Spin Off der Reihe erscheinen wird.

Was war besonders?
Auch wenn es nicht so mein Fall ist: Das Hauptthema ist für einen New Adult Roman mutig gewählt und von der Autorin alles andere als platt behandelt worden.

Reading The Goal - Jetzt oder nie makes me feel like...
...the end of a series... Nicht unbedingt der krönende Abschluss, dafür mit besonderer Thematik. Wer nichts dagegen hat, wird John Tucker sicher genießen. Ich halte mich nach wie vor an Dean Di Laurentis!

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Samstag, 16. Dezember 2017

Rezension: Der Lese Organizer von Abenteuerlabor

Lese Organizer von Abenteuerlabor, 80 Seiten, erhältlich in ihrem Shop, 14€ 

Worum geht's?
"-"Dieses eine Buch, das ich im Sommer gelesen habe, wie hieß das nochmal?"
"Letztens habe ich einen Bericht über einen neuen Roman gelesen, wie war nochmal der Titel?"
"Wie viele Bücher habe ich dieses Jahr gelesen?"
"Wie viel Geld habe ich letztes Jahr für Bücher ausgegeben?"
"Wie heißt nochmal das Buch, das ich nicht zu Ende gelesen habe?"
"Welches Buch war mein Favorit im Jahr 2017?"
"Aus welchem Verlag habe ich die meisten Bücher gelesen?"

Diese Fragen könnt ihr ohne Probleme beantworten, wenn ihr den Lese-Organizer zur Hand habt.
Er hat die Größe A5, Platz für 80 Bücher, passt in jede Handtasche und wird so ein täglicher Begleiter für Leseratten und Bücherwürmer.
Auch für Buchblogger der optimale Organisations- Profi! Ihr könnt Euch zu jedem Buch während es Lesens Notizen machen, die für Eure Rezensionen interessant sind."

Warum hab ich es gelesen?
Keine Frage: Als Bücherliebhaber und Buchblogger möchte und muss ich meine Gedanken zu einer Geschichte festhalten. Gerade die Eindrücke, die man gleich während dem Lesen gewinnt, helfen mir beim Schreiben meiner Rezensionen - vor allem wenn mal ein wenig Zeit dazwischen liegt. Nun habe ich zwar mein kleines schlaues Büchlein, in dem ich mir alles notiere, aber ehrlich gesagt herrscht darin ein ganz schönes Chaos. Erster Vorsatz fürs neue Jahr: Organisierter werden. Vielleicht ist der Lese Organizer von Abenteuerlabor ja eine Hilfe?

Wie war's?
Als Bloggerin und Bücherwurm weiß Tina, was uns Leseratten in einem Leseorganizer wichtig ist. So findet ihr auf einer Seite neben den üblichen Zeilen für Titel, Autor, Genre, Verlag, Preis und Seitenzahl auch Ankreuzmöglichkeiten, ob es sich um ein EBook oder eine Printausgabe handelt. Neben der Möglichkeit, Notizen zu verfassen und das gelesene Buch gleich mit bis zu fünf Sternen zu bewerten, fand ich es einfach nur großartig, dass man angeben kann, ob das Buch zu Ende gelesen wurde. So kann man nicht nur abgebrochene Bücher festhalten, auch Gedanken zu Büchern, die man nicht direkt in einem Rutsch liest, gehen so nicht verloren. Am Ende der Seite kann man noch kurz die Anzahl der Bücher eintragen.
Der Lese Organizer kommt im praktischen Handtaschenformat DinA5 daher und ist definitiv ein Leichtgewicht. Statt der Ringbindung würde ich mich sehr über eine Hardcovervariante freuen, um die Lebenserwartung meines Organizers noch etwas zu erhöhen.
Nichtsdestotrotz erfüllt er seinen Zweck und hilft - egal ob Bücherwurm oder Blogger - , die persönliche Leseliste zu strukturieren. Ich finde die Aussicht schön, den Organizer als Lesetagebuch 2018 nutzen zu können und somit immer alles griffbereit zu haben.

Was war besonders?
Man merkt einfach, dass dieser Lese Organizer von einem Bücherwurm gestaltet wurde - für mich sind alle wichtigen Dinge enthalten.

Using Abenteurlabors Lese Organizer makes me feel like...
...wesentlich sortierter und strukturierter! Egal ob Blogger oder nicht, diese Art des Lesetagebuchs gefällt mir. Bleibt nur abzuwarten, ob die 80 Seiten für mein Lesejahr 2018 ausreichen 😏

Mit herzlichem Dank an Tina für das Rezensionsexemplar

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Rezension: Die Hirschjagd: Eine E-Only-Kurzgeschichte - Weihnachten für Frey und McGray (Frey und McGray 1,5)

Die Hirschjagd von Oscar de Muriel, erschienen im Goldmann Verlag, EBook, 21 Seiten, 0

Worum geht's?
"Weihnachten 1888. Nach einer aufreibenden Zeit in Edinburgh ist Ian Frey froh, die Feiertage auf dem englischen Landgut seiner vornehmen Familie zu verbringen. Besinnliche, friedvolle Abende mit Brandy am Kaminfeuer, köstliche Speisen und die traditionelle Hirschjagd erwarten ihn. Doch dann taucht ein ungebetener Gast in Gloucestershire auf …"

Warum hab ich es gelesen?
Teil 1, Die Schatten von Edinburgh, ist schlichtweg mein Krimilesehighlight des Jahres 2017. Da ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte, habe ich mich natürlich bereits sehr auf dieses kleine Appetithäppchen in Form einer Kurzgeschichte gefreut.

Wie war's?
Hach, ich es war sehr schön Ian Frey wiederzusehen. Die Geschichte schließt genau am Ende des ersten Bandes an und behandelt inhaltlich das Weihnachtsfest der Familie Frey, die, wie wir bereits wissen, ein nicht gerade harmonisches Verhältnis pflegt.
Eben diese familiären Auseinandersetzungen bilden das Kernthema der Kurzgeschichte. Es gibt keinen Krimi, keinen Fall, und, sehr zu meinem Leidwesen, auch keinen McGray. Nichtsdestotrotz hatte ich große Freude beim Lesen. Es ist eine herrliche Überleitung zu Band 2, die einige Dinge thematisiert, die in einem Krimi dann doch nicht unbedingt ihren Platz hätten bzw. vermutlich die Luft rausnehmen würden. Und neben den Konflikten kommt noch dazu ein wenig viktorianische Weihnachtsstimmung auf.

Was war besonders?
Neben der herrlich gemütlichen Stimmung, die diese Geschichte verbreitet hat, habe ich mich natürlich sehr über die exklusive Leseprobe aus Der Fluch von Pendle Hill, dem zweiten Fall für Frey und McGray gefreut.

Reading Die Hirschjagd makes me feel like...
Weihnachten mit den Freys, alles schön und gut. Jetzt wird es aber wirklich Zeit für den nächsten Fall: Am 15. Januar 2018 erscheint Der Fluch von Pendle Hill - endlich!

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Passende Bücher zur Jahreszeit?

Im Herbst erwacht ja immer meine Krimilaune. Wenn es draußen so richtig stürmt und ungemütlich wird, macht das Einkuscheln im warmen, von Kerzen erleuchteten Zimmer doch noch viel mehr Freude. Und dann noch eine herrlich spannende Schauergeschichte? Hach, großartig!
Der Winter bietet darüber hinaus noch die Vorweihnachtszeit, in der man sich mit passenden Büchern erst so richtig austoben kann. Ich persönlich lese diese Bücher sehr gerne. Generell finde ich es schwierig, mich im Sommer am Strand in eine Geschichte einzufühlen, die bei Eis und Schnee spielt oder von Mistelzweigen und Christbaumkugeln erzählt. Daher habe ich in meinem Bücherregal gekramt um euch hier eine kleine Auswahl von passenden Winter/Weihnachtsbüchern zu zeigen.
 
Totenstille Nacht - Ein krimineller Adventskalender von Jan Costin Wagner
336 Seiten, 8,99€

  
"Und dann sind alle Lichtlein aus.
24 Tage bis Heiligabend – 24 Tage voller Seligkeit! Wirklich? Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, wenn gute Freunde nach dem dritten Glühwein ihr wahres Gesicht zeigen oder die liebe Verwandtschaft zu Hause einfällt, werden mitunter Mordgedanken wach. Und nicht immer bleibt es beim Gedanken: Für manch einen endet die Nacht tatsächlich totenstill."


Mord zur Bescherung von Jean G. Goodhint

347 Seiten, 8,99€

Mord auf dem Wunschzettel?
Wenige Tage vor Weihnachten wird der Besitzer eines kleinen Verlags tot aufgefunden, erstochen mit dem eigenen Brieföffner. Zur großen Weihnachtsparty, die er für seine Angestellten in Honeys Hotel ausrichten ließ, ist er schon nicht mehr erschienen. Aber wer hatte ein Motiv, den eigenbrötlerischen Verleger zu töten?
Ausgerechnet mitten in den Vorbereitungen für die Feiertage müssen Honey Driver und Chief Inspector Steve Doherty nun ermitteln.


Die Hirschjagd - Eine E-Online Kurzgeschichte für Frey und McGray von Oscar de Muriel
21 Seiten, 0€

Weihnachten 1888. Nach einer aufreibenden Zeit in Edinburgh ist Ian Frey froh, die Feiertage auf dem englischen Landgut seiner vornehmen Familie zu verbringen. Besinnliche, friedvolle Abende mit Brandy am Kaminfeuer, köstliche Speisen und die traditionelle Hirschjagd erwarten ihn. Doch dann taucht ein ungebetener Gast in Gloucestershire auf …








Echo einer Winternacht  von Val McDermid
554 Seiten, 10,99€

Eine eisige Winternacht, 1978. In dem schottischen Universitätsstädtchen St. Andrews machen Alex Gilbey und seine Freunde auf dem alten keltischen Friedhof eine grausige Entdeckung: den blutüberströmten Körper der jungen Rosie Duff. Jede Hilfe kommt zu spät. Auch wenn die Polizei ihnen nichts nachweisen kann, geraten die Studenten unter Verdacht. Fünfundzwanzig Jahre später rollt die Polizei ungelöste Mordfälle wieder auf. Auch den Mord an Rosie. Und es scheint jemanden zu geben, der seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit hat: Einer der vier Freunde von damals kommt auf mysteriöse Weise ums Leben, kurz darauf ein zweiter. Alex Gilbey muss herausfinden, wer es auf das Quartett abgesehen hat, bevor er selbst das nächste Opfer wird. Ein Alptraum nimmt seinen Lauf 

Der Winter erwacht von C.L.Wilson
384 Seiten, 10€

"Die Sommerprinzessin Chamsin kann nicht glauben, was ihr Vater von ihr verlangt: Sie soll Wynter Atrialan heiraten. Den Mann, der ihre geliebte Heimat mit einem grausamen Krieg überzog. Der das Reich durch seine Magie im ewigen Winter erstarren ließ. Und der jetzt als Tribut eine Sommerprinzessin fordert. Niemals! Lieber stirbt sie, als ihn zu heiraten. Sie ahnt nicht, dass ihr Vater sie tatsächlich vor diese Wahl stellen wird."







Sonntag, 3. Dezember 2017

Rezension: Die große Sherlock-Holmes-Edition

Die große Sherlock-Holmes-Edition von Sir Arthur Conan Doyle, gelesen von Oliver Kalkofe, erschienen beim Hörverlag,  
2 mp3CDs, Laufzeit ca 22h

Worum geht's?
"Vom "Skandal in Böhmen" bis zum "Letzten Problem", dem spektakulären Sturz des Meisterdetektivs in den Schweizer Reichenbachfällen: Hier sind alle Sherlock-Holmes-Stories aus Conan Doyles Abenteuern und den Memoiren in einer Edition versammelt. Ungekürzt, in hochgelobten Übersetzungen und vor allem in der kriminalistisch-meisterlichen Interpretation von Oliver Kalkofe.
Die Edition enthält: "Ein Skandal in Böhmen", "Die Liga der Rotschöpfe", "Eine Frage der Identität", "Das Rätsel von Boscombe Valley", "Die fünf Orangenkerne", "Der Mann mit der entstellten Lippe", "Der blaue Karfunkel", "Das gesprenkelte Band", "Der Daumen des Ingenieurs", "Der adlige Junggeselle", "Die Beryll-Krone", "Die Blutbuchen", "Silberstern", "Das gelbe Gesicht", "Der Angestellte des Börsenmaklers", "Die ‚Gloria Scott‘", "Das Musgrave-Ritual", "Die Junker von Reigate", "Der Verwachsene", "Der niedergelassene Patient", "Der griechische Dolmetscher", "Der Flottenvertrag", "Das letzte Problem".
Gelesen von Oliver Kalkofe. Zu hören ist außerdem ein zehnminütiges Interview mit Sir Arthur Conan Doyle aus dem Jahr 1928, in dem er von Sherlock Holmes sowie von seiner Begeisterung für den Spiritismus spricht.
Außerdem enthält das umfangreiche Booklet einen bisher kaum bekannten Essay des Autors Conan Doyle über Sherlock Holmes, ein Interview mit dem Sprecher Oliver Kalkofe sowie ausführliche Anmerkungen zur Übersetzung."

Warum hab ich es gehört?
Ich bin ja bekanntlich ein großer Fan von Sherlock Holmes und Geschichten, die im viktorianischen Zeitalter spielen. Natürlich besitze ich die Sherlock Holmes Erzählungen bereits in allen erdenklichen Formen, Variationen und Adaptionen, aber ich werde sie einfach nicht leid. Wie auch? Nun war ich also gespannt, wie Oliver Kalkofe dem berühmten Meisterdetektiv Leben einhaucht.

Wie war's?
Ich besitze zwar diverse Hörspielversionen der einzelnen Geschichten, aber dies ist tatsächlich die erste Lesung von Sherlock Holmes in meinem Regal. Trotz der "Einstimmigkeit" behält der Stoff aber für mich definitiv seinen Charme und Unterhaltungswert. Es handelt sich hierbei zwar nicht um eine Komplettbox aller Fälle, aber definitiv um eine umfassende Sammlung aller 23 Kurzgeschichten aus den Sammelbänden „Die Abenteuer des Sherlock Holmes“ sowie „Die Memoiren des Sherlock Holmes“. Darunter befinden sich auch zwei meiner liebsten Fälle, "Das Musgrave-Ritual" und aktuell passend zur Jahreszeit "Der blaue Karfunkel".
Trotzdem ich alle Fälle bereits vorher kannte hatte ich sehr viel Freude an deren Lesungen. Ich hatte vorweg ein wenig die Befürchtung, Oliver Kalkofe würde nicht so gut passen bzw. Watson zu albern wirken lassen, aber dies war völlig unbegründet. Er spricht ruhig, in einem angemessenen Tempo und mit geradezu liebevoller Begeisterung. Bei Szenen, an denen mehrere Personen beteiligt sind, wird das Zuhören und Verstehen von Kalkofe durch verschiedene Stimmnuancen erleichtert.
Die einzelnen Fälle kommen ohne musikalische Untermalung oder sonstige Hintergrundgeräusche daher und haben eine maximale Dauer von ca. 1,5 Stunden, wodurch man sie auch ganz herrlich während der Autofahrt oder in der Badewanne genießen kann.

Was war besonders?
In dem ca 50-seitigen Booklet finden sich neben den oben genannten Interviews auch einzelne, informative Anmerkungen zu jedem Fall. Dort werden Personen aufgelistet und auch Anspielungen oder bestimmte ältere, heute nicht mehr so geläufige Begriffe erklärt.

Listening to Die große Sherlock-Holmes-Edition makes me feel like...
...kurzweilige, klassische Unterhaltung, bei der man es sich sehr gerne mit Tee und Keksen gemütlich macht!  

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Dienstag, 28. November 2017

Rezension: Wir Kinder der Neunziger - Alles, was wir damals liebten (und was uns heute peinlich ist)

Wir Kinder der Neunziger von Johannes Engelke, Karin Weber, Maren Ziegler und Jacob Thomas, erschienen im Goldmann Verlag, broschiert, 196 Seiten, 12 €

Worum geht's?
"Wisst Ihr noch damals in den Neunzigern? Als wir Bravo Hits auf dem Discman hörten und die ersten SMS mit dem Nokia 3210 verschickten? Raider hieß plötzlich Twix (sonst änderte sich nichts) und Bum Bum-Eis durfte an keinem Kiosk fehlen. Als Mädchen trugen wir Tattooketten, Miss Sixty-Jeans und Buffalos, Jungs griffen zu Baggy Pants, G-Shock und Nike Airs. Wir waren neugierig, konsumfreudig und unbeschwert, und die Zeit verging irgendwie langsamer. Jetzt sind die Neunziger zurück! Von Arschgeweih bis Zackenhaarband sind in diesem Buch 99 Dinge versammelt, die uns damals begeistert oder auch genervt haben. Für alle, die Sätze wie „Geh aus dem Internet, ich will telefonieren“ noch im Ohr haben und gerne in Erinnerungen schwelgen."

Warum hab ich es gelesen?
Genau genommen bin ich zwar ein Kind der Achtziger, aber dementsprechend in den Neunzigern groß geworden. Schon beim Klappentext musste ich ordentlich schmunzeln und konnte es kaum erwarten, mich an weiteren beispielhaften Dingen dieses besonderen Jahrzehnts zu erfreuen.

Wie war's?
Erstmal vorweg: Dieses Buch ist keines, das man am Stück durchliest. Es ist vielmehr eine Aufzählung von 99 Dingen, die in den 90ern besondere Bedeutung hatten. Dabei umfasst jeder Abschnitt eine Doppelseite und kommt neben einer humorvollen Erläuterung mit einem passenden, zum Teil ganzseitigen Bild daher. Unter einem Oberbegriff verstecken sich dann noch so allerhand Anspielungen, die einem Kind der 90er mehr als einmal ein "Oh ja, daran kann ich mich erinnern!" oder ein "Stimmt, das hatte ich auch!" entlocken werden. Zum Schluss gibt es noch ein Quellen- und Stichwortverzeichnis, um den schnellen Zugriff zu ermöglichen.
Meine bessere Hälfte und ich hatten große Freude daran, durch dieses Büchlein zu blättern und in Erinnerungen zu schwelgen. Viele Dinge fallen einem selbst natürlich auch sofort ein, aber es gibt auch so einige, die man fast vergessen hatte. Hach, da fühlt man sich gleichzeitig wieder jung und steinalt. 

Was war besonders?
Mal ganz abgesehen vom inhaltlichen gefiel mir die Aufmachung des Covers unglaublich gut und wirkt thematisch passend.

Reading Wir Kinder der Neunziger makes me feel like...
...eine schöne Zeitreise für alle, die diese Zeit miterlebt haben. Auch super als Geschenk geeignet!

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar

Freitag, 24. November 2017

Rezension: Bossmann

Bossman von Vi Keeland, erschienen bei Goldmann, broschiert, 384 Seiten, 12€

Worum geht's?
"Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres Lebens, als sie ihn zum ersten Mal sieht: Chase Parker. Immer wieder wandert ihr Blick zu dem unglaublich attraktiven Mann am anderen Ende des Restaurants. Plötzlich steht dieser auf, setzt sich an Reeses Tisch und tut so, als wären sie alte Freunde. Chase Parker rettet nicht nur ihren Abend, sondern bringt sie auch völlig durcheinander. Und als sie einige Wochen später ihren Traumjob anfängt, ist der CEO der Firma kein anderer als der Unbekannte aus dem Restaurant, den sie nicht vergessen konnte ..."

Warum hab ich es gelesen?
Die Aufmachung des Covers mit seinem schwarz-weißen Bild und der pinken Schrift hat mir sehr gut gefallen. Außerdem wurde es nach meinem Buch-Rockstar-Hangover dringend mal Zeit für etwas Abwechslung - Zeit, CEO Chase Parker kennenzulernen!

Wie war's?
Bossman hat mich mit ziemlich gemischten Gefühlen zurück gelassen und auch das Schreiben dieser Rezension ist irgendwie schwieriger als sonst. Doch der Reihe nach: Reese lernt durch Zufall den attraktiven Chase und bekommt diesen gutaussehenden, sexy Kerl einfach nicht mehr aus dem Kopf. Kurz darauf fängt sie auch schon in seiner Firma an - doch sie hat sich geschworen, niemals nie wieder etwas mit einem Kollegen - geschweige denn ihrem Boss - anzufangen.
Im Prinzip ist das die große Bredouille, in der sich Reese befindet - und leider auch meine. Denn bei aller Mühe, die sich die Autorin damit gibt, Reese's Problem zu begründen, ich konnte es leider zu keinem Zeitpunkt Ernst nehmen. Da will sie sich unbedingt aufgrund der starken Anziehungskraft von ihm fernhalten, stimmt aber trotzdem zu, zweimal die Woche mit ihm Essen zu gehen. Oder bleibt mit Absicht länger im Büro, um ihn zu treffen. Oder, oder...
Chase ist an sich ein cooler Typ, aber auch ganz anders, als die "Bossman" sonst in diesem Genre. Keine Spur von Dominanz oder Machtgehabe, er ist (Achtung, Wortspiel!) eben ein Boss zum Anfassen. Um seinen Hintergrund näher zu beleuchten, erzählt die Autorin auch aus seiner Sicht, allerdings mit einem Zeitsprung von vor sieben Jahren.
Insgesamt fiel es mir schwer, in irgendeiner Form die Funken zwischen den beiden zu fühlen. Potenziell interessante Szenen wurden nur angerissen, aber dann doch übergangen, und irgendwie hat für mich das zündende Element gefehlt.
Sehr positiv wird mir allerdings der lockere und zum Teil sehr humorvolle Schreibstil der Autorin im Gedächtnis bleiben. Ich musste einige Male schmunzeln und mochte es, dass sie ihre Charaktere recht realitätsnah inszeniert.

Was war besonders?
Schon auf den ersten beiden Seiten haben sich die Protagonisten kennengelernt - man ist also sofort in der Geschichte drin und muss nicht ewig warten, bis es losgeht.

Reading Bossman makes me feel like...
...ein Buch, das mich trotz lockerem und humorvollem Schreibstil leider nicht wirklich überzeugen konnte - Autorin ja, Bossman nein.
 
Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar

Sonntag, 19. November 2017

Rezension: Wer will schon einen Rockstar? (Stage Dive 2)

Wer will schon einen Rockstar? von Kylie Scott, erschienen bei LYX, Taschenbuch, 384 Seiten, 9,99€

Worum geht's?
"Anne Rollins hat den schlimmsten Tag ihres Lebens hinter sich: Ihre Mitbewohnerin ist aus der gemeinsamen Wohnung verschwunden - mit allen Möbeln und ohne ihre Mietschulden zu begleichen. Um sich abzulenken, beschließt Anne kurzerhand, eine Freundin auf eine Party zu begleiten. Doch dort steht sie plötzlich niemand anderem gegenüber als Malcolm Ericson, dem Drummer der weltberühmten Rockband Stage Dive. Als dieser von Annes Problemen erfährt, macht er ihr ein Angebot, das verrückter nicht sein könnte: Er hilft ihr aus ihrer finanziellen Notlage, wenn sie im Gegenzug eine Zeit lang seine Freundin spielt ..."

Warum hab ich es gelesen?
Nach der Mayhem-Reihe von Jamie Shaw hatte ich nicht nur einen klassischen Buchhangover, nein, ich litt unter massivem Buch-Rockstar-Hangover! Die Stage Dive Reihe von Kylie Scott hatte ich bisher nicht so im Auge, da mir die Klappentexte eigentlich nicht so hundertprozentig zusagten. Daher startete ich mit dem zweiten Band, da dieser für mich am interessantesten klang.

Wie war's?
In einem Wort? Lustig! Und ich meine wirklich zum Wegschmeißen lustig! Dieses Büchlein ist etwas ganz besonderes. Alles startet mit einer für diese Romane recht typischen Situation: Anne, von ihrer Mitbewohnerin sitzen gelassen, trifft auf einer Party den Typen, den sie früher als Poster an der Wand hatte, und ist natürlich hin und weg: Malcolm the one and only Ericson. Mal hinterlässt dabei nicht nur bei ihr einen bleibenden Eindruck: Dieser Protagonist ist definitiv nicht wie die anderen New Adult Hotties! Ja, Mal sieht verboten gut aus und mag Frauen. Aber ansonsten ist er eben ein äußerst spezieller, ziemlich durchgeknallter Kerl.
Und eben darin liegt für mich die ganz besondere Stärke dieses Buches.  Man weiß nie, was er als nächstes tut oder welchen großartigen Spruch er als nächstes raushaut. Ich hatte bei so vielen Szenen vor Lachen Tränen in den Augen, es war wirklich eine Wonne. Bei all dem Humor blieb allerdings die Liebesgeschichte zwischen dem verrückten Mal und der süßen Anne absolut nicht auf der Strecke. Die Beziehung der beiden ist ehrlich und fordernd. Anne steht ihre Frau und kann Mal trotz seiner äußerst speziellen Art handeln, während Mal Annes Leben die Leichtigkeit und Wärme gibt, die sie braucht und verdient.
Die erotischen Szenen passen sich dabei herrlich dem Stil des Buches an und wirken mit diesen Protagonisten absolut stimmig. Der Autorin ist hier wirklich ein absolutes Schätzchen gelungen.

Was war besonders?
Kylie Scotts Sinn für Humor! An die Brotszene werde ich mich wohl noch mein Leben lang gerne mit einem breiten Schmunzeln erinnern.

Reading Wer will schon einen Rockstar? makes me feel like...
...definitiv das lustigste Buch, das ich bisher gelesen habe. Mal muss man einfach kennenlernen!

Montag, 13. November 2017

Rezension: Echo einer Winternacht

Echo einer Winternacht von Val McDermid, erschienen bei Knaur, Taschenbuch, 554 Seiten, 10,99€

Worum geht's?
"Eine eisige Winternacht, 1978. In dem schottischen Universitätsstädtchen St. Andrews machen Alex Gilbey und seine Freunde auf dem alten keltischen Friedhof eine grausige Entdeckung: den blutüberströmten Körper der jungen Rosie Duff. Jede Hilfe kommt zu spät. Auch wenn die Polizei ihnen nichts nachweisen kann, geraten die Studenten unter Verdacht. Fünfundzwanzig Jahre später rollt die Polizei ungelöste Mordfälle wieder auf. Auch den Mord an Rosie. Und es scheint jemanden zu geben, der seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit hat: Einer der vier Freunde von damals kommt auf mysteriöse Weise ums Leben, kurz darauf ein zweiter. Alex Gilbey muss herausfinden, wer es auf das Quartett abgesehen hat, bevor er selbst das nächste Opfer wird. Ein Alptraum nimmt seinen Lauf …"

Warum hab ich es gelesen?
Im Herbst erwacht immer meine Krimilaune. Als ich über den Klappentext von Echo einer Winternacht stolperte war mein Interesse sofort geweckt. Ich liebe Kriminalfälle, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben oder sich mit einem Cold Case befassen. Also nichts wie los nach Schottland!

Wie war's?
Zuallererst ist zu erklären, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt (der Krimi ist aber in sich abgeschlossen). Wir starten in Schottland, 1978, und lernen Alex und seine Freunde kennen, die in dem etwas verschlafenen St.Andrews studieren. Am Anfang geht alles sehr schnell und ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte hinein zu finden. Schon nach dem ersten Kapitel war der Leichenfund abgehandelt und ich bereits in der atmosphärischen Spannung gefangen.
Natürlich werden auch die vier Jungs verdächtigt, was ihr Leben weiterhin verfolgt und nachhaltig beeinflusst. Die Ermittlungen kommen nicht wirklich voran und doch bekommt man als Leser immer wieder Informationshäppchen, welche die Spannung erhalten. So wurde ich am Ende des ersten Teils mit ganz vielen Fragen und einem unglaublichen Bedürfnis, ganz schnell weiterzulesen, zurückgelassen.
Im zweiten Teil,, 25 Jahre später, ist der Mord an Rosie immer noch ungeklärt, woraufhin der Fall nochmal mithilfe der mittlerweile neuen Technologien durchleuchtet werden soll. Natürlich war ich ganz gespannt, was die Ermittlungen nun ans Licht bringen und natürlich wie sich unsere vier Freunde entwickelt haben. Dann geschehen plötzlich neue Morde und hach, ich möchte ja nicht zu viel verraten. Gegenüber dem ersten Teil des Buches hat der zweite einige erzählerische Längen, wo man irgendwie nicht wirklich vorwärts kommt. Da hätten es 100 Seiten weniger vielleicht auch getan. Am Ende werden dann aber schließlich alle Fragen beantwortet und man bekommt doch noch so einige spannende Enthüllungen präsentiert.
Val McDermid schreibt sehr flüssig und atmosphärisch, verliert sich aber auch gerne mal zu sehr in den Details. Nichtsdestotrotz ist ihr Schreibstil sehr angenehm und der Lesefluss hatte sich bei mir ganz schnell eingestellt.

Was war besonders?
Dass sich dieser Kriminalfall über zwei Zeitebenen erstreckt und man die Entwicklung der Charaktere sowie der Ermittlungen quasi hautnah mitverfolgen kann hat mir besonders gut gefallen.

Reading Echo einer Winternacht makes me feel like...
...ein solider, atmosphärischer Krimi, dem man seine Längen verzeiht - perfekt für die dunkle Jahreszeit! 

Mit herzlichem Dank den Verlag für das Rezensionsexemplar

Sonntag, 5. November 2017

Rezension: Jamaica Lane - Heimliche Liebe (Edinburgh Love Stories 3)

Jamaica Lane - Heimliche Liebe von Samantha Young, erschienen beim Ullstein Taschenbuch Verlag, Taschenbuch, 
400 Seiten, 9,99€

Worum geht's?
"Er ist ein notorischer Bad Boy. Bis er mit ihr die Liebe entdeckt. Olivia Holloway hat es satt, Single zu sein. Warum muss sie auch immer gleich Reißaus nehmen, wenn ein attraktiver Mann nur in ihre Nähe kommt? Die hübsche Amerikanerin ist notorisch schüchtern. Ihr bester Freund Nate Sawyer flirtet dagegen für sein Leben gern. Deshalb sagt er auch sofort zu, als Olivia ihn bittet, ihr Nachhilfe im Flirten zu geben. Zuerst ist es nur ein Spiel, leidenschaftlich und sexy. Dann merkt Olivia, dass da mehr ist. Viel mehr. Doch Nate ist kein Mann für feste Beziehungen. Und plötzlich steht alles in Frage: ihre Freundschaft, ihr Vertrauen, ihre Liebe."

Warum hab ich es gelesen?
Daran sind die Mädels meiner Bookboyfriendcrew Schuld - ewig haben sie mir von Nate vorgeschwärmt und mich schließlich (trotz des doch recht platten Untertitels) überzeugt, ihn mir mal genauer anzusehen. Noch dazu ist Samantha Young eine derart bekannte Autorin, dass ich mich wirklich geschämt habe, noch keines ihrer Bücher gelesen zu haben. Es wurde also Zeit.

Wie war's?
Bei den Edinburgh Love Stories handelt es sich zwar um eine Reihe, jedoch behandelt jeder einzelne Teil eine eigene Pärchenkonstellation. Von daher sollte es eigentlich kein Problem sein, mit Teil drei einzusteigen. Schwer ist es mir von der Story her tatsächlich nicht gefallen, allerdings gibt es doch einige, z.T. auch sehr ausschweifende Verweise auf die anderen Figuren, die ich sicher mehr genossen hätte, wenn sie mir schon vorher bekannt gewesen wären. Auch die Rückblicke empfand ich z.T. als etwas zäh. Nichtsdestotrotz hat mir der eigentliche Schreibstil der Autorin recht gut gefallen und ich konnte den Großteil der Geschichte recht flott lesen.
Liv ist eine recht unsichere und schüchterne Protagonistin, die jedoch das Herz am rechten Fleck hat und mich schnell für sich begeistert hat. Ihr bester Freund Nate ist im Prinzip das genaue Gegenteil: Extrovertiert, impulsiv - und natürlich übt er eine geradezu magische Anziehung auf das andere Geschlecht aus. Für einen 'Bad Boy' wie im Klappentext angekündigt war er mir definitiv von vornherein zu nett, aber seine Wirkung auf Frauen und sein selbstbewusstes Wesen wurden von der Autorin sehr schön eingefangen.
Durch gewisse Umstände kommt es nun dazu, dass Nate Liv Nachhilfe der besonderen Art gibt. Die erotischen Szenen fügen sich hierbei angenehm in die Geschichte ein und sind keinesfalls erdrückend oder zu zahlreich. Man konnte sehr schön beobachten, wie sich Liv nach und nach ihrer Gefühle für Nate bewusst wird und...hach. Natürlich ist die Geschichte vorhersehbar und das Rad wurde von Samantha Young nicht neu erfunden, aber das Lesen hat mir trotzdem viel Freude bereitet.

Was war besonders?
Livs Entwicklung empfand ich als besonders angenehm und nachvollziehbar. Sie wird nicht über Nacht vom schüchternen Mädchen von Nebenan zum absoluten sexy Vamp, sondern sie findet ihre eigene Stärke und kann diese nun auch nach außen zeigen.

Reading Jamaica Lane - Heimliche Liebe makes me feel like...
Eine amüsante Beste-Freunde-Geschichte mit einer realistischen Protagonistin - Danke für die Leseempfehlung Mädels!